Constantin Film
Swimming Pool

Swimming Pool

Originaltitel
Swimming Pool
Regie
François Ozon
Darsteller
Glen Davies, Tricia Aileen, Keith Yeates, Frances Cuka, Sebastian Harcombe, Lauren Farrow
Kinostart:
Deutschland, am 14.08.2003 bei Constantin Film
Kinostart:
Schweiz, am 24.07.2003 bei Filmcoopi
Genre
Thriller
Land
Frankreich, Großbritannien
Jahr
2003
FSK
ab 12 Jahren
Länge
103 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.constantinfilm.de/film.html
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brillant  10|
8,0 (Filmreporter)
8,0 (6 User)
François Ozon zieht sein Publikum in den Bann
Die britische Krimiautorin Sarah Morton (Charlotte Rampling) verbringt im französischen Landhaus ihres Verlegers in Ruhe den Sommerurlaub. Die etwas steife Schriftstellerin hat eine Schreibblockade und sucht nach neuer Inspiration. Tatsächlich findet sie die gesuchte Ruhe zunächst im pittoresken Luberon, Lieblingslandstrich der Engländer und von Peter Mayle in Bestsellern wie "Mein Jahr in der Provence" so trefflich beschrieben. Doch dann taucht plötzlich die frech-frivole Verlegertochter Julie (Ludivine Sagnier) auf - und mit der Erholung ist es für Sarah vorbei. Julie, eine freche und eigenwillige Göre, verwandelt die ordentlich aufgeräumte Villa binnen kürzester Zeit in ein Tollhaus: Schon bald ist das Wohnzimmer übersät mit vollen Aschenbechern und leeren Whiskey-Flaschen. Außerdem lebt Julie ihre sexuellen Eskapaden hemmungslos vor den Augen der Autorin aus. Doch Julies störerisches Verhalten entwickelt sich bald zum Quell der Inspiration für Sarah, und es geschehen merkwürdige Dinge in dieser abgelegenen Villa in der Provence - und vor allem in Sarahs Kopf.
In einer langen Einleitung schildert Regisseur und Drehbuchautor François Ozon zunächst Sarahs Leben in England, um dann umso genauer den Wandel darstellen zu können, den die französische Lebensart und Julies Einfluss auf sie ausüben. Der zu Anfang geradezu klischeehaft-übertriebene Kontrast zwischen biederer Brit-Lady Sarah und der verruchten, meist topless herumlaufenden sexy Französin Julie schwindet immer mehr. Bald findet die steife Autorin, die sich zunächst nur von Frischkäse ernährte, Gefallen an Foie Gras, Wein und anderen verführerischen Köstlichkeiten. Dann spitzt Ozon sein stets unterhaltsames und von subtilem Humor geprägtes Krimistück zu einem verwirrenden und überraschenden Ende zu, das uns all die Ereignisse in einem neuen Licht sehen lässt. Ozons fabelhaft erzähltes und opulent fotografiertes Werk sinniert auf intelligente Weise über den kreativen Prozess des Bücherschreibens - einen Prozess, den der Filmemacher selbst nur zu gut kennt. Gleichzeitig macht der Film mit seinen sommerlichen Bildern Lust auf den Urlaub in Südfrankreich. Vorzugsweise am Meer - zur Not aber auch am Swimming Pool. Andererseits: Für solche Filme kann man durchaus auch mal auf den Badeausflug verzichten, um stattdessen zwei vergnügliche Stunden in der kühlen Dunkelheit des Kinosaals zu verbringen.
Frank Geissler, Filmreporter.de
Videoclip: Swimming Pool
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