20th Century Fox
Ready or Not? - Auf die Plätze, fertig, tot (2019)

Ready or Not? - Auf die Plätze, fertig, tot

Originaltitel
Ready or Not
Regie
Matt Bettinelli-Olpin, Tyler Gillett
Darsteller
Samara Weaving, Adam Brody, Mark O'Brien, Henry Czerny, Andie MacDowell, Melanie Scrofano
Kinostart:
Deutschland, am 26.09.2019 bei 20th Century
Kinostart:
Österreich, am 27.09.2019 bei 20th Century Österreich (Centfox Film)
Kinostart:
Schweiz, am 26.09.2019 bei Fox-Warner
Genre
Horror, Thriller
Land
USA
Jahr
2019
FSK
ab 16 Jahren
Länge
95 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
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Verstecken spielen kann auch tödlich enden!
Grace (Samara Weaving) könnte glücklicher nicht sein. Mit Alex De Lomas (Mark O'Brien) hat sie die Liebe ihres Lebens gefunden, den sie nun auch heiraten wird. Das Sahnehäubchen auf dem Ganzen ist die Tatsache, dass Alex steinreich ist und die Trauungszeremonie im herrschaftlich-luxuriösen Anwesen seiner Familie stattfinden wird. Grace freut sich auf die Hochzeit, das Leben mit Alex und darauf, Teil seiner illustren Familie zu sein.

Doch nicht Herzlichkeit liegt bei der Trauung in der Luft, unter der Fassade herrscht vielmehr Feindseligkeit. Was Grace zunächst nur unterschwellig wahrnimmt, wird im Laufe des Hochzeitstages zur erschreckenden Gewissheit. Alles beginnt mit einem scheinbar harmlosen Ritual. Jedes neue Mitglied wird mit einem Spiel in die Familie eingeführt, wird der jungen Frau von allen Beteiligten versichert. Das sei seit jeher guter Brauch. Nichts Böses ahnend, lässt sich Grace auf das Ritual ein.

Das Spiel der Wahl ist Verstecken, das sich bald jedoch zu einem perfiden Katz- und Mausspiel entpuppt. Denn die mondän-skurrile Familie hat sich dazu verschworen, Jagd auf die Braut zu machen. Grace hat ihr Brautkleid noch nicht abgelegt und muss schon um ihr Leben kämpfen. Die De Lomas machen skrupellos Jagd auf sie. Grace denkt jedoch nicht daran, ihr Leben so schnell aufzugeben - zumal sie bald unverhofft Hilfe bekommt. Kann sie dieser Entwicklung aber trauen, oder sollte sie sich lieber nur auf sich selbst verlassen?
Das Makabre in allseits beliebten Gesellschaftsspielen und gesellschaftlichen Ritualen entdecken beziehungsweise das harmlose Treiben ins Makabre umkehren und es damit zum integralen Bestandteil einer Filmerzählung machen - das ist der neue Trend des Horror-Genres. Federführend in dieser Hinsicht ist das Filmstudio Blumhouse Productions, das 2014 mit "Ouija - Spiel nicht mit dem Teufel" in dem Titel gebenden Brettspiel das Grauen entdeckt. In "Blumhouse präsentiert: Wahrheit oder Pflicht" sind jene Spieler des Todes, die weder die Wahrheit sagen noch die Pflicht erfüllen. Und in "Happy Deathday" grüßt eine junge Frau an ihrem Geburtstag täglich ihren Mörder, der sie immer wieder ermordet.

Von "Happy Deathday" ist es ein Katzensprung zu "Ready or Not? - Auf die Plätze, fertig, tot". Nicht nur, weil uns beide Filme ein beliebtes Ritual respektive Spiel verleiden wollen. Sondern weil beide mehr oder weniger etwas mit Andie MacDowell zu tun haben. "Happy Deathday" verweist mit seiner Handlungsprämisse auf den Komödien-Klassiker "Und täglich grüßt das Murmeltier", in dem die Schauspielerin die weibliche Hauptrolle spielt. "Ready or Not?" ist direkter, hier wirkt MacDowell in einer Nebenrolle mit. Sie spielt eine der Familienmitglieder, die der Protagonistin nach dem Leben trachten. Die wunderbare Andie MacDowell, die man sich auch in ihren Rollen nicht anders als fröhlich und lieb und nett vorstellen kann, als mordlüsterne Furie? Das ist noch so eine lieb gewonnene Gewohnheit, die der Horrorstreifen auf den Kopf stellt.
Redaktion Ricore Text
Die junge Braut wird von ihrer neuen Familie mit einem seltsamen Ritual begrüßt.
 
In "Ready or Not? - Auf die Plätze, fertig, tot" fließt viel Blut...
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Ready or Not? - Auf die Plätze, fertig, tot (2019)
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