Underwater - Es ist erwacht

Zu Unrecht geht 2014 das Science-Fiction-Drama "The Signal" von William Eubank unter. Der zweite Spielfilm des US-Nachwuchsregisseurs gehört zu den eindrücklichsten Genre-Beiträgen jenes Jahrgangs. Anfangen können die Zuschauer und leider auch so mancher Kritiker mit dem sperrigen Werk indes wenig. Aufmerksamkeit kann Eubank dennoch erregen, was mit ein Grund sein dürfte, warum er sich mit "Underwater - Es ist erwacht" an einen weiteren Genre-Stoff wagen darf. Diesmal hat er so manchen zusätzlichen Trumpf in der Hand. Anders als "The Signal" ist der Horror-Thriller erzählerisch, dramaturgisch und motivisch zugänglicher - sprich kommerzieller - angelegt und im Vergleich zu jenem ist der Nachfolger äußerst zugkräftig besetzt.

Hauptdarstellerin Kristen Stewart hat offenbar wieder Geschmack an Genre-Produktionen entdeckt. Nachdem die US-Schauspielerin mit der horrorromantischen "Twilight"-Reihe ihren Durchbruch hat, verlegt sie sich nach einigen weiteren Kinospektakeln auf anspruchsvolleres Arthouse-Kino. Mit dem Franzosen Olivier Assayas dreht sie "Die Wolken von Sils Maria" und "Personal Shopper", mit Woody Allen arbeitet sie bei "Café Society" zusammen. Es entstehen weitere Independent-Produktionen wie "Still Alice - Mein Leben ohne Gestern", "American Ultra" und "Certain Women" von Indie-Ikone Kelly Reichardt. Die nächste Periode in der Karriere Stewarts steht wieder stärker im Zeichen der leichten Unterhaltung. Neben "Underwater - Es ist erwacht" dreht Stewart das Action-Spektakel "3 Engel für Charlie", dem Auftakt einer weiteren Filmreihe.