Catweazle

Die turbulente Familien-Komödie übernimmt das Konzept der gleichnamigen britischen Serie, die das ZDF 1971 ausstrahlt. Die Maske verwandelt Otto Waalkes in ein Ebenbild des schrulligen Zauberers, der damals von Geoffrey Bayldon gespielt wird. Ebenso erhalten bleibt die Grundidee, Catweazle auf eine Reise durch die Zeit zu schicken und ihn mit Licht, Autos und Smartphones zu konfrontieren.

Bei den daraus entstehenden Gags und der Situationskomik wird das Rad nicht neu erfunden. Die Drehbuchautoren setzen auf Bewährtes, fügen die einzelnen Elemente aber zu einer perfekten, stimmigen Mischung zusammen. Das Timing stimmt. Im Gegensatz zu seinen früheren Filmen drückt Otto der Komödie nicht seinen Stempel auf, aber immer wieder blitzt der von seinen Fans seit Jahrzehnten geschätzte Otto-Touch auf. Aber er ordnet sich in ein brillantes Ensemble ein und lässt seinen Mitspielern Raum zu glänzen. Allen voran Katja Riemann als überehrgeizige Betrügerin und Julius Weckauf als bester Kumpel und Beschützer des Zauberers. Die beiden akzeptieren sich wie sie sind und gehen zusammen durch dick und dünn. Ihr Zusammenhalt gegen alle Widerstände ist das eigentliche Herzstück der liebenswerten und sehenswerten Märchen-Komödie.