Big Fish - der Zauber, der ein Leben zur Legende macht

Big Fish - der Zauber, der ein Leben zur Legende macht

Originaltitel
Big Fish
Regie
Tim Burton
Darsteller
David Denman, Matthew McGrory, Marion Cotillard, Robert Guillaume, Helena Bonham Carter, Alison Lohman
Kinostart:
Deutschland, am 08.04.2004 bei Sony Pictures
Kinostart:
Schweiz, am 25.03.2004 bei Buena Vista International (Schweiz)
Genre
Drama
Land
USA
Jahr
2003
FSK
ab 6 Jahren
Länge
125 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
8,0 (Filmreporter)
9,9 (9 User)
Edward Bloom (Albert Finney) ist ein charismatischer Geschichtenerzähler. Er liebt es, von seinen zahllosen fantastischen Abenteuern zu erzählen. Die will er als junger Mann (Ewan McGregor) erlebt haben. Am wichtigsten ist ihm die Geschichte der vielen märchenhaften Wesen, die er bei seinen Reisen getroffen haben will. Riese, Hexe, Werwolf und ein riesiger Fisch, den keiner fangen kann, das sind nur einige der Gestalten, die Edwards Lebensweg gekreuzt haben. Bloom berichtet so gefühlvoll und überzeugt von seinen Heldentaten und von seinem Werben um die große Liebe, seine zukünftige Frau Sandra (Alison Lohman / Jessica Lange), dass jeder - vom Erzähler begeistert - einfach gespannt zuhören muss. Jeder, bis auf Sohn Will (Billy Crudup), der von den Märchen seines Vaters mehr als genug hat. Als Edward sogar bei der Hochzeit seines Sohnes die ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht und den Bräutigam fast zur Randfigur macht, bricht Will den Kontakt mit seinem Vater entnervt ab. Erst drei Jahre später kehrt er zurück, denn Edward liegt im Sterben. Er will endlich wissen wer sein Vater wirklich ist, den Mann hinter dem Mythos entdecken. Er rekapituliert Edwards bizarre Geschichten, immer auf der Suche nach dem kleinen Quentchen Wahrheit in ihnen. Am Ende wird er sich fragen, ob die Realität doch nicht nur relativ ist.
Es gibt keinen Regisseur, der besser für die Verfilmung des Romans von Daniel Wallace geeignet gewesen wäre, als Tim Burton. Er ist ein wahrer Edward Bloom, ein unwiderstehlicher Geschichtenerzähler. Mit der von ihm aus Filmen wie "Edward mit den Scherenhänden", (1990) oder "Sleepy Hollow" (1999) gewohnten visuellen Kraft, zeigt er dem Zuschauer Blooms märchenhafte Welt in ihrer ganzen Vielfalt. Ob der düstere Wald oder den farbenprächtigen Zirkus, ob in Fünfzigerjahre-Ästhetik oder in der Gegenwart angesiedelt, sein Stoff bietet Burton die Möglichkeit für immer neue Kostüme, neue Kulissen und verschiedenartigste, stets ausdrucksstarke Bilder.

"Big Fish" ist nicht nur ein hübsches Märchen und Burton nicht nur ein visuelles Genie. Genau wie seine Welten, sind auch die Charaktere des Meisterregisseurs mit viel Hingabe und Liebe zum Detail gezeichnet. So verschieden die Rollen auch sind, so übernatürlich manche von ihnen auch sein mögen, am Ende sind sie doch sehr menschlich und authentisch gezeichnet. Die hochstehende Besetzung, die auch in den Nebenrollen Namen wie Danny DeVito, Helena Bonham Carter oder Steve Buscemi aufweist, verstärkt den kunstvollen Charakter jeder einzelnen Figur. Sie sind so stark, vollendet und eindrücklich, dass man versucht ist, nicht von Nebenrollen zu sprechen.

Das Ergebnis ist ein wundervoller Film über Menschen, Träume, Fantasien und Geschichten, die mehr sagen als man im ersten Augenblick sieht. "Big Fish" trägt unübersehbar Tim Burtons Handschrift. Es ist ein poetisches Kunstwerk, welches der Realität eine ganz neue Bedeutung gibt - und welches dafür sorgen wird, dass der Zuschauer das Lächeln auf seinen Lippen einfach nicht loswerden kann.
Elena Baeva/Filmreporter.de
Edward Bloom (Albert Finney) ist ein charismatischer Geschichtenerzähler. Er liebt es, von seinen zahllosen fantastischen Abenteuern zu erzählen....
 
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