Acht Mann und ein Skandal

John Cusack und Charlie Sheen gelten bei der Entstehung dieses Sportdramas als Hollywoods Nachwuchshoffnungen. Sie spielen Baseballprofis der Chicago White Sox, die als haushoher Favorit in das Finale der World Series 1919 gehen. Trotz ihrer Erfolge verweigert der geizige Manager Charles Comiskey (Clifton James) den Spielern eine angemessene Bezahlung, was sich bei Buchmachern und Wetthaien herumspricht. Sie ködern acht Spieler der Mannschaft mit der Aussicht auf eine hohe Belohnung, wenn sie absichtlich verlieren. Die Sox versagen im Endspiel tatsächlich, was einige Sportreporter misstrauisch macht. Sie decken die Schiebungen auf, die als größter Skandal in die Geschichte des amerikanischen Baseballs eingehen.

Schon nach den ersten Gerüchten um die verschobene Serie ist Comiskey gezwungen, die verdächtigten Spieler aus dem Kader zu werfen. Die Sox verpassen dadurch die AL-Meisterschaft. Zahlreiche legendäre Spieler werden später wegen der Betrügereien verurteilt und müssen ihre Karrieren beenden. Der Lieblingssport der Amerikaner bekommt einen heftigen Kratzer.

Katharina Dockhorn/Filmreporter.de