Buena Vista
Liebe auf Umwegen

Liebe auf Umwegen

Originaltitel
Raising Helen
Regie
Garry Marshall
Darsteller
Steve Restivo, Jared Brown, John Cooney, Cassius Kumar Wilkinson, Jamila Wilkinson, Kathleen Marshall
Kinostart:
Deutschland, am 17.06.2004 bei Buena Vista International (Germany)
Kinostart:
Schweiz, am 15.07.2004 bei Buena Vista International (Schweiz)
Genre
Komödie
Land
USA
Jahr
2004
Länge
114 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
7,4 (5 User)
Garry Marshall mit einer weiteren Romantic Comedy
Helen Harris (Kate Hudson) ist jung, hübsch, beliebt. Sie steht als Assistentin einer renommierten New Yorker Model-Agentur kurz vor dem Karriere-Durchbruch als Agentin. Die Blondine genießt ihr Single- und Party-Leben in vollen Zügen. Der Spaß endet mit dem Unfalltod ihrer Lieblingsschwester Lindsay (Felicity Huffman) und ihres Mannes von einer Minute auf die andere. Lindsay hatte in ihrem Testament ausdrücklich gewünscht, dass in so einem Fall Helen das Sorgerecht für Lindsays drei Kinder Audrey (Hayden Panettiere), Henry und Sarah (die beiden Geschwister Spencer und Abigail Breslin) erhalten solle. Das ist für Helen eine ziemliche Überraschung, gilt doch ihre andere Schwester Jenny (Joan Cusack), die sich ganz der Erziehung ihrer Kinder widmet, als die Supermutter schlechthin.

Als Helen sich entscheidet, Lindsays Wunsch nachzukommen, führt das nicht nur zu Problemen mit Jenny, die sich benachteiligt und aus dem schwesterlichen Bund ausgestoßen fühlt. Helen, im Grunde genommen selbst noch eine ziemlich unreife Party-Göre, muss auch schmerzhaft lernen, dass es nicht einfach ist, Job und Familie unter einen Hut zu bekommen. So zieht sie mit den Kids aus dem glamourösen Manhattan ins bodenständige Queens und macht sich auf die Suche nach einer passenden Schule für ihren neuerworbenen Nachwuchs. Unterstützung erhält sie vom Pastor der Highschool (John Corbett), der sich bald in die adrette Helen verliebt.
Eine Geschichte, wie gemacht für Garry Marshall, der in seinen Filmen wie kaum ein anderer zwischen fröhlich-heiteren und zu Tränen rührenden Momenten zu balancieren versteht. Das muntere Potpourri aus bunten Haupt- und Nebenfiguren verwandelt sich denn auch schnell in eine Achterbahn der Gefühle. Dass das Drehbuch oft ein wenig zu sehr so wirkt, als sei es in einem "Malen nach Zahlen"-Drehbuchkurs entstanden, ist da fast schon unerheblich, und auch die teilweise überzogene Melodramatik ist nicht weiter tragisch.

Die wie immer wunderbare Joan Cusack schafft es, Helens biedere Schwester Jenny über weite strecken des Films eher unsympathisch wirken zu lassen, bis sie am Ende in einem starken Auftritt ihr wahres Gesicht zeigt. Kate Hudson, die in fast jeder Einstellung im Bild zu sehen ist, trägt mit ihrem jugendlich-sympathischem Charme den Film fast allein. Das schafft die 25-jährige nicht zuletzt, weil sie am Anfang tatsächlich allenfalls eine ältere Schwester für die drei Kinder darstellt und erst nach und nach lernen muss, sich wie eine Mutter zu benehmen und Verantwortung zu übernehmen. Dass es in dieser harmlosen, aber netten Komödie eigentlich genau darum geht, kann man dem deutschen Titel "Liebe auf Umwegen" zwar kaum noch entnehmen - aber der Originaltitel, "Raising Helen" ist da schon aussagekräftiger.
Frank Geissler, Filmreporter.de
Videoclip: Liebe auf Umwegen
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2024