25. Feb 2014: Ramis litt seit 2010 Jahren an einer Immunkrankheit. Wie seine Frau dem Nachrichten-Magazin Chicago Tribune am gestrigen 24. Februar 2014 mitteilte, begannen seine Gesundheitsprobleme im Jahr 2010 als Folge einer Infektion. Er hatte sich davon nie erholt.

Ramis, Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie, beginnt seine Karriere als Witzredakteur für den Playboy. Bald feiert er erste Erfolge als Drehbuchautor. Für Regisseur John Landis schreibt er das Skript zur Komödie "Ich glaub' mich tritt ein Pferd", die in den USA Kultstatus genießt. Drei Jahre später liefert er das Drehbuch zu Ivan Reitmans Komödie "Ich glaub' mich knutscht ein Elch!", in der er an der Seite von Hauptdarsteller Bill Murray auch eine Rolle übernimmt.

Mit Murray und Reitman findet Ramis kongeniale Partner, mit denen er in der Folge an einigen der erfolgreichsten Komödien Hollywoods arbeiten wird. 1984 entsteht unter der Regie Reitmans "Ghostbusters - Die Geisterjäger", bei der Ramis am Drehbuch mitschreibt und erneut an der Seite seines Freundes Murray eine Rolle übernimmt. Die Komödie spielt allein in den USA weit über 230 US-Dollar ein und entwickelt sich schnell zum Kultfilm. Die Fortsetzung "Ghostbusters 2" steht dem in nichts nach und spült fast ebenso viel Geld in die Kassen. Die Fertigstellung eines lange geplanten dritten Teils bleibt mit Ramis' Tod offen.

Als Regisseur debütiert Ramis mit "Caddyshack - Wahnsinn ohne Handicap" mit Murray und Chevy Chase. Seinen größten Erfolg in dieser Funktion hat er mit dem modernen Klassiker "Und täglich grüßt das Murmeltier", in dem Murray einen Fernsehreporter verkörpert, der ausgerechnet den von ihm verhassten Murmeltiertag immer wieder erlebt. Mit "Reine Nervensache" und "Reine Nervensache 2" inszeniert Ramis Gangster-Komödien, die zu den gelungensten Image-Parodien Robert De Niros gehören.