News: Festivalticker
United International Pictures (UIP)
Michael Keaton
Auftakt zu den 71. Internationalen Filmfestspielen
"Birdman" eröffnet Filmfest Venedig
Mit Alejandro González Inárritus Tragikomödie "Birdman" beginnen am heutigen 27. September die 71. Internationalen Filmfestspiele von Venedig. Neben dem Regisseur wird auch Hauptdarsteller Michael Keaton ("Batman") am Lido erwartet.
27. Aug 2014: Iñárritus erster Spielfilm nach "Biutiful" aus dem Jahr 2010 handelt von einem Schauspieler (Keaton), der kurz vor der Premiere eines neuen Theaterstücks steht. Sein Wunsch, mit dem Stück sein Image als Superhelden-Darsteller loszuwerden, droht vom selbstverliebten Hauptdarsteller (Edward Norton) vereitelt zu werden.

"Birdman" ist einer von 20 Filmen, die dieses Jahr ins Rennen um den Goldenen Löwen gehen. Zu den Kandidaten gehört auch Fatih Akins Wettbewerbsbeitrag "The Cut". Der Hamburger Regisseur sorgte mit dem Drama bereits im Vorfeld des Festivals für Gesprächsstoff. Der Film, mit dem Akin seine so genannte seine "Liebe, Tod und Teufel"-Trilogie beendet, setzt sich mit dem Völkermord an den Armeniern im Osmanischen Reich vor fast 100 Jahren auseinander.

Im Zentrum der Handlung steht ein junger Mann, der dem Genozid entkommt. Mehrere Jahre später erreicht ihn die Nachricht, dass auch seine Zwillingstöchter am Leben sind. Seine Suche führt ihn von den Wüsten Mesopotamiens über Havanna bis nach North Dakota. Das in der Türkei noch immer weitgehend tabuisierte Thema stieß bei den Rechten im Land auf Widerstand. Die Ultranationalisten bezichtigten Akin der Lüge und drohten mit einem Aufführungsverbot des Films in der Türkei.

Zu den weiteren Wettbewerbsbeiträgen gehören unter anderem auch die neuen Filme von Abel Ferrara ("Pasolini"), David Gordon Green ("Manglehorn"), Andrei Konchalovsky ("Belye nochi pochtalona Alekseya Tryapitsyna") und Andrew Niccol ("Good Kill"). Außer Konkurrenz werden unter anderem die Arbeiten von Ulrich Seidl ("Im Keller"), Peter Bogdanovich ("Squirrels to the Nuts") und Barry Levinson ("The Humbling") gezeigt.

Das älteste Festival der Welt endet am 6. September mit dem Abschlussfilm "Huang jin shi dai" der chinesischen Regisseurin Ann Hui. Jurypräsident ist der französische Komponist Alexandre Desplat ("Der Ghostwriter"). Im Entscheidungsgremium sitzen außerdem die Filmemacher Jessica Hausner ("Lourdes") sowie der letztjährige Spezialpreis der Jury-Gewinner Philip Gröning ("Die Frau des Polizisten").
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2024