09. Jun 2015: Wie Sonne so fühle auch er sich nicht erwachsen, sondern 'wie ein älteres Kind', so der sich ungezwungen gebende Lau, mit dem man im Gespräch sofort per Du ist. 'Vielleicht bin ich auf dem Weg dahin. Wenn ich Leute an der Bushaltestelle stehen sehe, die wahrscheinlich gerade ihr Abitur machen, denke ich oft, ich könnte da auch immer noch stehen'.

Die Frage sei überhaupt, ob man erwachsen werden und sich an die Gesellschaft anpassen will, fügt der Schauspieler hinzu. 'Für mich hat das auch etwas mit einer gewissen Biederkeit zu tun.' Wie Sonne und seine Clique ließ auch er sich früher gerne treiben, heute kann sich dies der Vater einer Tochter nicht mehr erlauben. 'Ich bin ein großer Fan davon, einfach in den Tag hineinzuleben. Aber mittlerweile habe ich ja Familie und ein Kind. Das Treibenlassen geht bei mir nicht mehr so, doch darüber bin ich sehr glücklich.'

Zu Laus aktuellen Projekten gehört unter anderem Johannes Nabers "Das kalte Herz", eine Verfilmung des gleichnamigen Märchens von Wilhelm Hauff. Darin wird er an der Seite Moritz Bleibtreus zu sehen sein. Außerdem steht er für "Berlin 1" vor der Kamera. In dem in den 1920er Jahren angesiedelten Film trage sein Charakter einen Schnurrbart. Das sei der Grund, wieso auch er einen habe, verriet er im Gespräch.

"Victoria" ist ab diesem Donnerstag in den deutschsprachigen Kinos zu sehen. Das vollständige Interview mit Lau können ab dem 12. Juni bei Filmreporter.de lesen.