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Alexander Sokurov
Drama von Kult-Regisseur
Alexander Sokurovs "Francofonia" bald im Kino
18. Aug 2015:
"Francofonia" ist eine für Sokurov typische filmische Reflexion über Kunst, Politik und das Leben - diesmal ausgehend von der historischen Begegnung zwischen dem deutschen Kunsthistoriker Franz Graf Wolff-Metternich zur Gracht, der während der Frankreich-Besatzung die Aufsicht über den Kunstbesitz des Landes hatte, und dem Louvre-Direktor Jacques Jaujard.
Wolff-Metternich hatte von Nazi-Führer Adolf Hitler den Auftrag erhalten, den Kunstschatz des Museums zu beschlagnahmen, fand dieses jedoch leer vor. Laut den Tagebuch-Aufzeichnungen Jaujards war der Aristokrat kein überzeugter Anhänger des Nationalsozialismus und hatte den Museumsdirektor beim Schutz der Louvre-Bestandes sogar geholfen.
Neben den Protagonisten aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges treten in "Francofonia" zudem Gestalten aus früheren Epochen auf. Unter anderem hat Sokurov Napoléon Bonaparte zum Leben erweckt. Die tragenden Rollen in der französisch-deutsch-holländischen Produktion spielen Louis-Do de Lencquesaing (Jaujard), Benjamin Utzerath (Wolff-Metternich) und Vincent Nemeth (Napoleon).
Alexander Sokurov gehört zu den renommiertesten Filmemachern Russlands. Seine zwischen Erzählung und Essay pendelnden Filme reflektieren immer wieder über existenzielle Fragen der Menschheit. Dreh- und Angelpunkt seiner Meditationen sind oftmals Despoten und moralisch ambivalente Persönlichkeiten aus den vergangenen Jahrhunderten, darunter V.I. Lenin ("Taurus") und Hitler ("Moloch"). Zuletzt ist der Filmemacher mit der freien Adaption von Goethes "Faust" im Wettbewerb von Venedig vertreten, wo das Drama mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet wird. In der gleichen Sektion desselben Festivals konkurriert dieses Jahr auch "Francofonia" um den Hauptpreis.
Wolff-Metternich hatte von Nazi-Führer Adolf Hitler den Auftrag erhalten, den Kunstschatz des Museums zu beschlagnahmen, fand dieses jedoch leer vor. Laut den Tagebuch-Aufzeichnungen Jaujards war der Aristokrat kein überzeugter Anhänger des Nationalsozialismus und hatte den Museumsdirektor beim Schutz der Louvre-Bestandes sogar geholfen.
Neben den Protagonisten aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges treten in "Francofonia" zudem Gestalten aus früheren Epochen auf. Unter anderem hat Sokurov Napoléon Bonaparte zum Leben erweckt. Die tragenden Rollen in der französisch-deutsch-holländischen Produktion spielen Louis-Do de Lencquesaing (Jaujard), Benjamin Utzerath (Wolff-Metternich) und Vincent Nemeth (Napoleon).
Alexander Sokurov gehört zu den renommiertesten Filmemachern Russlands. Seine zwischen Erzählung und Essay pendelnden Filme reflektieren immer wieder über existenzielle Fragen der Menschheit. Dreh- und Angelpunkt seiner Meditationen sind oftmals Despoten und moralisch ambivalente Persönlichkeiten aus den vergangenen Jahrhunderten, darunter V.I. Lenin ("Taurus") und Hitler ("Moloch"). Zuletzt ist der Filmemacher mit der freien Adaption von Goethes "Faust" im Wettbewerb von Venedig vertreten, wo das Drama mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet wird. In der gleichen Sektion desselben Festivals konkurriert dieses Jahr auch "Francofonia" um den Hauptpreis.
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