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Festival gibt weitere Wettbewerbsfilme bekannt
Netflix-Drama "Elisa y Marcela" im Wettbewerb der Berlinale
Die Berlinale hat weitere Filme für den Wettbewerb und die Sektion Berlinale Special bekanntgegeben. Zu den elf neuen Beiträgen, die um die Silbernen und den Goldenen Bären konkurrieren, gehört auch das Netflix-Drama "Elisa y Marcela" der spanischen Regisseurin Isabel Coixet.
11. Jan 2019: "Elisa y Marcela" erzählt die auf wahren Begebenheiten beruhende Emanzipationsgeschichte zweier Frauen, die im Spanien des Jahres 1901 heiraten. Zuvor hatte eine von ihnen eine männliche Identität angenommen. Das Drama ist nicht von Netflix produziert worden, vielmehr hat sich der Streaming-Dienst die Rechte am fertigen Werk erworben.

Die Entscheidung der Berlinale, den Film, der es zumindest in Deutschland voraussichtlich nicht in die Kinos schaffen wird, ins Wettbewerb-Programm aufzunehmen, dürfte für so manche Kontroversen sorgen. Ähnlich wie letztes Jahr, als die Veranstalter der Internationalen Filmfestspiele von Venedig trotz Kritik seitens des Kinobranche Netflix-Produktionen für die Hauptpreise aufgestellt hatte. Alfonso Cuaróns Drama "Roma" gewann bekanntlich den Goldenen Löwen.

In einer anderen Hinsicht dürfte die Berlinale mit ihrer diesjährigen Filmauswahl so manchen Kritiker versöhnt haben. Das diesjährige Festival verspricht eines der Frauen zu werden. Zu den elf neuen Wettbewerbsfilmen gehören neben dem Schwarz-Weiß-Drama von Coixet ferner die neuen Arbeiten von Agnieska Holland ("Mr. Jones"), Agnès Vardas Dokumentarfilm "Varda by Agnès", Teona Strugar Mitevska "Gospod postoi, imeto i' e Petrunija" (Festival-Titel: ("God Exists, Her Name is Petrunija") und Nora Fingscheidt ("Systemsprenger"). Dass auch Angela Schanelec mit "Ich war zuhause, aber" sowie die Österreicherin Marie Kreutzer ("Der Boden unter den Füssen") dabei sind, ist seit der letzten Pressemitteilung bekannt.

Schanelecs Drama und Fengscheidts Spielfilm-Debüt sind zwei von drei Filmen deutscher Regisseurinnen und Regisseure, die es dieses Jahr in den Wettbewerb geschafft haben. Zu den beiden Frauen gesellt sich Fatih Akin, der seinen Thriller "Der goldene Handschuh" nach dem gleichnamigen Roman von Heinz Strunk in der Hauptsektion präsentiert.

Die 69. Berlinale findet vom 7. bis 17. Februar 2019 statt. Die Jury wird von der französischen Schauspielerin Juliette Binoche angeführt. Eröffnet wird das Festival von Lone Scherfigs "The Kindness of Strangers".
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