17. Mär 2004: Spätestens seit Orson Welles den Klassiker von H. G. Wells bearbeitet hat, ist "War of the Worlds" in den USA legendär. Welles ("Citizen Kane") inszenierte mit dem Ensemble des Mercury Theater 1938 eine Hörspielversion , die landesweit für Aufsehen sorgte. Die im Reportagestil produzierte Sendung über eine Invasion von Außerirdischen geriet so realistisch, dass vielerorts in den Vereinigten Staaten Panik ausbrach. Die erste Verfilmung des Stoffes aus dem Jahr 1953 hatte es danach nicht leicht, mit dem Ruhm der Radiofassung mitzuhalten. Mit einem halben Jahrhundert Abstand soll nach Berichten des Branchenblattes Variety nun Drehbuchschreiber David Koepp einen zweiten Anlauf nehmen. Der Autor von Spektakeln wie "Jurassic Park" und "Spider-Man" überarbeitet derzeit das Script, das die Aufmerksamkeit von Steven Spielberg und Tom Cruise auf das Projekt gelenkt hat.

Spielberg legt gerade letzte Hand an "The Terminal" mit Tom Hanks und Catherine Zeta-Jones. Die Fortführung der Projekte "Indiana Jones 4" mit Harrison Ford und "The Secret Life of Walter Mitty" mit Jim Carrey sind durch die neuen Pläne erneut in Frage gestellt. Cruise hat die Arbeit an Michael Manns "Collateral" gerade abgeschlossen und dreht derzeit "Mission Impossible 3". Die Mitarbeit des 41-jährigen an "The Few", bei dem erneut Michael Mann Regie führt, gerät durch die "War of the Worlds"-Pläne möglicherweise ebenfalls in Gefahr. Noch haben der Regisseur und sein Hauptdarsteller Bedenkzeit - vor Ende 2005 wird der Krieg der Welten wohl kaum ausbrechen.