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Filmkritik zu Der Geschmack von Rost und Knochen - 27.06.2013 18:00

Erst einmal muss ich sagen, dass ich wirklich hohe Erwartungen an diesen Film hatte. Einmal weil ich den Trailer wirklich ansprechend fand, dann weil ich generell gerne diese Art von französischen Filmen sehe und außerdem wegen der fantastischen Marion Cotillard. Diese Erwartungen wurden leider nicht ganz erfühlt. Zwar hat der Film eigentlich alles was ich mir von ihm erhofft habe. Klare, schöne Bilder ohne romantisierten Blick, vielseitig ausgeführte Probleme, facettenreiche Charaktere, dramatische Handlungsstränge und das typische offene Ende.Trotz all dem hat mir hier irgendwie irgendwas gefehlt das mich wirklich berührt. Der manchmal doch sehr schwer nachvollziehbare Charakter des Protagonisten ist sicher ein Grund warum die allgemeine Kühle des Films in mir eine gewisse Distanz zum Geschehen hervorgerufen hat. Und ich denke ich bin eigentlich ein Mensch der schwierige Charaktere, stupiden Schemen vorzieht. Alles in Allem eine brutal ehrliches Portrait zweier zerbrochener Menschen die Liebe kennenlernen. Radikal und ohne Kitsch.


Filmkritik zu Systemfehler - Wenn Inge tanzt - 26.06.2013 16:33

Irgendwie ja und irgendwie nein. Ja, weil die Geschichte so vorhersehbar und klischeehaft ist, dass man praktisch nur die erste Szene sehen muss, um zu wissen, wie der Film ausgeht. Ich denke in diesem Fall darf verraten werden: Die alternative Schulstreberin Inge und der coole Punkmusiker Max verlieben sich natürlich, müssen aber ein Hindernis (ihr eigenes Ego) überwinden, um am Ende zusammen zu kommen. Nein, weil da noch irgendwas anders ist. Irgendwas das so gar nicht in das Muster einer stumpfsinnigen Teenie-Musical-Komödie passt. Da sind die wirklich talentierten Darsteller, wie Paula Kalenberg und Constantin von Jascheroff. Sie versuchen den den Charakteren inhaltliche Tiefe zu verleihen. Leider kann ihr Talent nicht über die einfach gestrickte Figurenzeichnung hinweg täuschen. Sie lässt keinen Platz für Facettenreichtum oder inhaltliche Tiefe. Die Inszenierung ist so sehr darauf bedacht, jung und hipp zu sein, dass es stellenweise schon lächerlich wirkt. Mit der Szene, in der Bandmitglied Lukas während eines Drogentrips plötzlich alle nackt sieht will man sich wohl vom braven Teenagerfilm abgrenzen. Das wirkt im Kontext der ansonsten doch sehr kindlichen Attitude unpassend. Die von den Schauspielern selbst interpretierten Lieder können hingegen wirklich überzeugen. Die deutschsprachigen, eingängigen Songs haben ohrwurmpotenzial. Was ist \"Systemfehler\" also? Ein Film der gerne innovativ wäre, aber eigentlich nichts wirklich Neues erzählt. Der an sich selbst den mutigen Anspruch stellt, das altbekannte Schema mit etwas anderem, Modernerem zu vereinen, was ihm aber nicht gelingt. Trotzdem ist \"Systemfehler -Wenn Inge tanzt\" schön anzusehen, da er aufrichtig und mit Herz gefilmt ist.


Filmkritik zu Alles, was wir geben mussten - 10.06.2013 12:53

Und wieder ein Film über Klone als menschliche Ersatzteillage. Das Schöne ist aber das \"Alles was wir geben mussten\" gar nicht so rüberkommt wie der x-te Sience-fiction-Streifen der sich mit dieser Thematik auseinandersetzt. Das fängt schon damit an, dass es zwar um Zukunftsvisionen geht, diese finden allerdings nicht in der Zukunft sondern in der Vergangenheit Platz. Dies gibt dem Werk gleich eine ganz andere Ausstrahlung. Schöne, melancholische Landschaften, statt kühler Technik. Die drei Protagonisten wachsen einem sofort ans Herz und sind neben der tollen Kameraführung sicher der Grund für die starke atmosphärische Wirkung des Ganzen. Dazu muss gesagt werden dass nicht nur Carey Mulligan, Andrew Garfield und Keira Knightleiy begeistern, sondern auch die Kinderdarsteller überzeugen können. Alles was erzählt wird, scheint glaubwürdig und geht dem Zuschauer unglaublich nah. Gerade weil die Akteure alles stillschweigend ertragen, sich ihrem Schicksal wehrlos ergeben und daran glauben dass was mit ihnen geschieht richtig ist wird einem umso bewusster wie ungerecht und falsch es eben doch ist. Auch weil man immer nur kurze Phasen im Leben der drei miterleben darf ist es umso schmerzlicher mit anzusehen wie schnell ihr Leben dem Ende entgegenrückt und wie wenig frei sie dieses Gestalten konnten. Man selbst hat das Gefühl zu wenig Zeit mit den handelnden Personen verbracht zu haben. Insgesamt sehr bewegend und nachdenklich.


Filmkritik zu Cosmopolis - 10.06.2013 12:20

Die Erzählspanne von \"Cosmopolis\" beschränkt sich auf einen einzigen Tag im Leben des Eric Parker. Diesen verbringt der Protagonist, der durch die Börse an unermesslich viel Geld gekommen ist, in seiner Limosine. In ihr lässt er sich quer durch die Stadt zum Friseur fahren. Während er der aus den Fugen geratenen Welt außerhalb der Fensterscheibe meist doch sehr distanziert gegenüber steht, ist er übertrieben darauf bedacht seine eigenen körperlichen Bedürfnisse zu stillen. So nimmt er regelmäßig Mahlzeiten zu sich, lässt sich vom Arzt untersuchen. Er lädt unterschiedlichste Gäste in sein Fahrwerk ein mit denen er bedeutungschwangere Diskussionen führt und zum Teil auch seine sexuellen Bedürfnisse befriedigt. Die ungewöhnliche Kameraführung, sowie die Beschränkung des Schauortes auf die Limosine wirken zunächst, befremdlich auf den Zuschauer. Die Akteure, allen voran Protagonist Eric Parker, gespielt von Robert Pattinson wirken unnahbar und abstrakt. Trotzdem wird man bald mitgerissen, fragt sich warum Parker um Gottes Willen quer durch die Stadt zum Friseur fahren will, wenn ein Mordanschlag auf ihn geplant ist. Gerade wenn man denkt ein wenig Verständis für, oder Menschlichkeit in Parker gefunden zu haben schockiert dieser erneut durch brutaler Distanz und Gleichgültigkeit dem Leben gegenüber. Man will den Dialogen folgen, und den Sinn darin verstehen, hat aber nie genug Zeit die Tiefe darin zu ergründen. Ein Werk, das genau wie Eric Parker, widersprüchlich und irgendwie voller Leere scheint. Nicht das was ich erwartet habe (der Trailer erweckt einen anderen Eindruck des Films), aber interessant und vor allem sehr aktuell. Und das obwohl der Roman, auf dem \"Cosmopolis\" basiert, bereits 2013 erschienen ist.


Filmkritik zu Das hält kein Jahr...! - 13.05.2013 10:29

Ich verstehe nicht warum \"Das hält kein Jahr\" so gelobt wurde Nach dem Trailer habe ich mir eine unterhaltsamen, lustige Komödie versprochen. Diese Erwartungen wurden von einem vorhersehbaren Film ohne Witz,Romantik oder gar Inhalt enttäuscht.


Filmkritik zu Cloud Atlas - 13.05.2013 10:17

Als völlig unnötig würde ich diesen Film nicht beschreiben. Sicher bleibt er weit hinter den hohen Maßstäben die Mitchell mit seinem inhaltlich, wie inszenatorisch hochwertvollen Buch gesetz hat, zurück. Doch man sollte dabie nicht vergessen, wie schwer dieser Stoff (zig komplexe Erzählstränge über mehrere hundert Jahre hinweg)zu verfilmen war. Dass hinter dem (meiner Meinung nach)grandios inszinierten Gerüst aus fantastischen Bildern, Sets, Effekten und Kostümen, der eigendliche philosphische Grundgedanke der Buchvorlage nicht nur vernachlässigt, sondern zu banalen, breitgetreten Leitsätzen verkommt, ist natürlich mehr als schade. Trotzdem hat mich der Film gut unterhalten und für ca. drei Stunden in seinen Bann gezogen. Das Spiel mit der Maske der Schauspieler habe ich als gelungen empunden. Besonders gut hat mir der teilweise schon opernhaft inszinierte Teil über den jungen Komponisten gefallen, aber das ist warhscheinlich Geschmackssache. Auch die unterschiedliche auditive Umsetzung, der verschiedenen Erzählstränge, die an die unterschiedlichen Schreibstile des Autors im Buch angelehnt sind, hat mir gefallen. Insgesamt ein eindrucksvoller Film, der allerdings am eigenen großen Anspruch gescheitert ist und daher leider am wichtigsten Teil einer guten Erzählung seine Schwachstelle besitzt.


Filmkritik zu Remember Me - 02.05.2013 12:18

Robert Pattinson und Emilie de Ravin stellen glaubwürdig zwei junge Menschen da, die sich durch Erlebnisse in ihrer Vergangenheit verbunden fühlen, mit der Gegenwart kämpfen und nicht genau wissen was sie von der Zukunft wollen. Die Inszenierung ist fabelhaft gelungen. Der Film wirkt lyrisch, aber nicht kitschig oder aufgesetzt,ist nicht voraussehbar, folgt aber dennoch einem Muster. Überzeugende Texte und Bilder die in einem fulminanten Finale gipfeln.


Filmkritik zu The Artist - 02.05.2013 11:39

Gerade wegen dem Verzicht auf moderne Filmtechniken und der Schlichtheit der schwarz-weiß Optik bekommt die Geschichte um Stummfilmstar George Valentin und die aufstrebende junge Schauspielerin Peppy Miller erst diesen Charme, der vielen heutigen Produktion fehlt. Durch einfache Mittel der Erzählweise, dramaturigisch kluge Details, wunderschöne Kostüme und Settings, sowie herausragende schauspielerische Leistung (besonders von Jean Dujardin, der den Oscar mehr als verdient hat)wird aus diesem kleinem Film große Kinomagie.


Filmkritik zu Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger 3D - 02.05.2013 11:06

Meiner Meinung nach ein überbewerteter Film. Zwar eine Rührende Geschichte mit liebenswertem Protagonisten,wunderbar inszenierte Szenen zwischen dem schiffbrüchigen Jungen und dem Tiger und schön anzusehende Spezialeffekten, die dem Zuschauer durch den 3D Effekt noch großer erscheinen. Der Inhalt bleibt allerdings hinter dieser gewaltigen Bilderflut und den hohen Erwartungen zurück. Die versprochene Poesie des Films beschränkt sich lediglich auf das Optische. Die Handlung ist voraussehbar mit romantisierten Charakteren und Idealen, ohne innovative Ideen, oder Denkanstöße. Eine große Pointe am Ende bleibt aus.


Filmkritik zu Kleine wahre Lügen - 02.05.2013 10:39

So ein wunderschöner leichter und zugleich schwerer, lustiger und zugleich trauriger Sommerfilm. Typisch Französisch, aber irgendwie auch wieder nicht. Realistisch erzählt und glaubwürdig gespielt.

2024