Im wahrem Leben genauso vielseitig und undurchschaubar, wie in seinen Rollen. Schon früh will Tobias Vincent Maguire auf eigenen Beinen stehen und Verantwortung für sich übernehmen. Nach der neunten Klasse schmeißt er die Schule. Zwei Berufe kommen für ihn in die engere Auswahl. Entweder Koch oder Schauspieler. Zum Glück entscheidet er sich für den Filmset.

Zunächst ist Tobey in kleinen Werbespots und einer Comedy-Serie zu sehen, seinen Durchbruch schafft er durch die überzeugende Darstellung missverstandener Teenager. Dabei macht er Bekanntschaft mit zerrütteten Familien (Der Eissturm), lebt in einem Waisenhaus, wo er über sich selbst hinauswächst (Gottes Werk und Teufels Beitrag), kämpft als Superheld mit alltäglichen Problemen des Erwachsenwerdens gegen verrückte Wissenschaftler (Spider-Man und Spider-Man 2) - und reitet wie der Teufel in Seabiscuit oder Ang Lees Ride With the Devil - Die Teufelsreiter.

Das war nicht immer so. Die Eltern trennen sich früh, Tobey wohnt abwechselnd bei seinen Eltern oder bei Verwandten. Er lernt früh, dass er der einzige ist, der genau sagen kann, was gut für ihn ist und wo seine Grenzen liegen. Das ist in der Zeit, in der sein Ehrgeiz geweckt wird etwas zu verändern und sein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Viele Menschen unterschätzen den Menschen und Schauspieler Tobey Maguire. So traut man ihm die Rolle des "Spider-Man" erst nicht zu. Doch das macht Tobey nichts aus, es spornt ihn eher zu Höchstleistungen an. Er liebt es sein Gegenüber zu überraschen und durch Taten vom Gegenteil zu überzeugen.

Maguire versucht sich in mehreren kleinen Projekten neue Fertigkeiten anzueignen. So steht zum Beispiel ein Klavier und eine Gitarre in seinem Wohnzimmer, auf der er zwischen zwei Produktionen herumklimpert. Außerdem ist da noch seine eigene Produktionsfirma, mit welcher er auch an Spike Lees "25 Stunden" beteiligt ist. Ansonsten kann er sich schon vorstellen auch mal den Regiestuhl einzunehmen. Konkretes ist leider noch nicht in Planung.