Gudrun Schmiesing/Ricore Text
Jeanette Hain
Elfe in Cowboystiefeln
Interview: Jeanette Hain hat ein wildes Herz
Am 26. März 2010 wurde Jeanette Hain der Grimme-Preis für ihre Darstellung der Sonja Feyerabend im Fernsehkrimi "Kommissar Süden und der Luftgitarrist" überreicht. Im Kino ist die Wahlberlinerin in dem Historienfilm "Young Victoria" über die britische Königin zu sehen. Im Interview spricht sie über die Schauspielerei, Wünsche die wahr werden und ihre Liebe zu Berlin. Dabei lässt sie sich auch vom Baulärm nicht nerven.
erschienen am 21. 04. 2010
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Young Victoria
Ricore: Wie ist es, über einer Baustelle zu leben?

Jeanette Hain: Es ist nervenaufreibend, dass das schon seit Oktober geht. Ich hab früher selbst leidenschaftlich renoviert. Aber es ist ein erheblicher Unterschied, ob man selber den Krach macht oder ob man drüber sitzt. Hiltis gehen einfach durch Mark und Gebein.

Ricore: Sie kennen sich ja richtig aus...

Hain: Ja (lacht). Aber wenn man irgendein Problem mit sich herumträgt, sollte man auf jeden Fall mal mit einer Hilti eine Wand einschlagen, denn danach geht's einem gleich viel besser.

Ricore: Sie wohnen mittlerweile in Berlin. Wie hat's die Münchnerin nach Berlin gezogen?

Hain: Ich war mit 15 Jahren zum ersten Mal in Berlin und habe mich Hals über Kopf in diese Stadt verliebt. Ich hatte gleich das Gefühl, dass Berlin eine Stadt ist, in der man in den Himmel wachsen kann. Ohne jetzt Städte vergleichen zu wollen, weil man damit einer Stadt nicht gerecht wird, aber das hab ich in München einfach nicht gespürt.

Ricore: Aber es hat ja ziemlich lang gedauert, bis sie umgezogen sind.

Hain: Ich habe kurz nach der Schule meinen Sohn bekommen. Der wollte Anfangs lieber in München bleiben. Es hat bis zum Dreh von "Bis in die Spitzen" 2005 gedauert, währenddessen er mich oft in Berlin besucht hat. Dann hat er selber seine Leidenschaft für Berlin entdeckt.

Ricore: Die Serie wurde leider nicht fortgesetzt.

Hain: Das ist der Quotenwahn, dem wir alle ausgeliefert sind. Ohne es mir zu einfach zu machen, denn ich bin kein Produzent, aber oft fehlt der lange Atem zu sagen, wir machen das jetzt weiter und geben dem Ganzen eine Chance. Ähnlich erging es der "Kommissar Süden"-Reihe im ZDF, davon wurden leider nur zwei Folgen gedreht. Die Romane von Friedrich Ani sind Juwelen, ich wünschte, der Sender hätte den Mut und die Leidenschaft, seine Geschichten weiterzuerzählen.
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Jeanette Hain weiß genau, was sie will
Ricore: Der Umzug nach Berlin war also letztlich eine Familienentscheidung.

Hain: Zwar eine, die lange gedauert hat, fast 20 Jahre, aber ja. Und es ist immer noch so, wenn ich von irgendwo nach Berlin - nach Hause - komme, habe ich so ein Glücksgefühl. Ich fühle mich sehr wohl in dieser Stadt.

Ricore: Es hat sich also gelohnt, so lange zu warten.

Hain: Man hat ja oft im Leben einen Wunsch und denkt sich, warum setzt sich dieses Puzzle an so merkwürdigen Stellen zusammen und geht nicht weiter. Und ganz plötzlich verändert es sich und man weiß, warum man eine gewisse Zeit da oder dort verbracht hat. Das mit dem Wünschen funktioniert.

Ricore: Ihr Lieblingszitat stammt aus dem Film "Wild at Heart - Die Geschichte von Sailor und Lula": 'Wenn du wirklich ein wildes Herz hast, dann kämpfe für deine Träume'. Wie haben Sie ihr wildes Herz gefunden?

Hain: Grundsätzlich glaube ich, dass jeder Mensch von klein auf ein wildes Herz in sich trägt. Mit wild meine ich, keine Angst zu haben, ein Urvertrauen in das Leben zu haben und an das Gute zu glauben. Durch das soziale Umfeld, wie Eltern, Kindergarten und Schule, nehmen aber die Ängste der Großen auf die Kinder Einfluss. Diese Angst bremst uns. Man sollte tief in sich hinein hören und fragen: Wer bin ich? Fern von den Dingen, die andere auf einen übertragen haben. Wenn man diese Verbindung zu sich bewahrt, dann kann man sein Herz gar nicht verlieren. Und dann kann man es auch schaffen, mit der Angst umzugehen.

Ricore: Und was kann man gegen die Angst tun?

Hain: Ich habe gemerkt, dass wenn ich auf meine Wünsche vertraue, an sie glaube und sie mir auch nicht ausreden lasse, dass die dann auch Gestalt annehmen und wahr werden. Aber es war ein Riesenstück Arbeit zu erkennen, dass das Glück in mir selber wohnt und dass ich daraus schöpfen kann. Dafür ist niemand anders verantwortlich. Jeder von uns sollte immer wieder Verbindung zu seinem Herzen aufnehmen, sonst wird man von dem ganzen Drumherum verschüttet. Ich denke auch, es ist wichtig mit der Angst umzugehen und sie nicht zu verdrängen, weil sie uns etwas sagen will und somit zu unserer Entwicklung beiträgt.
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Jeanette Hain auf der "Albert Schweitzer"-Premiere
Ricore: Was können Sie davon Ihrer vierjährigen Tochter Malou mit auf dem Weg geben?

Hain: Ich habe ja noch einen 18-jährigen Sohn, Jonas. Zu sehen, wie sehr er in sich ruht, macht mich froh. Für meine Tochter wünsche ich mir das auch. Ich versuche, sie zu unterstützen und sie so wenig wie möglich in Schranken zu weisen, damit auch sie ihre Seele und ihr Herz frei entfalten kann. Aber wo genau die Reise hingeht, hat man ja als Eltern nicht immer in der Hand.

Ricore: Sie ist ja grad fleißig am Kaufmannsladen spielen...

Hain: Ja, sie ist heut nicht im Kindergarten und eigentlich wollten wir gerade Linsen und Sesamkörner und Mais mischen für den großen Kochspaß. Aber jetzt haben wir besprochen, dass ich erst telefonieren darf.

Ricore: Wie kriegen sie das als alleinerziehende Mutter alles unter einen Hut? In letzter Zeit war Ihr Drehplan ja sehr voll.

Hain: Man muss den Humor behalten und wenn man mal den Akku draußen bei Sonnenschein wieder aufladen kann, geht es eigentlich ganz gut. Wenn es geht nehme ich Malou zu Dreharbeiten mit. Letztes Jahr waren wir für "Poll" von Chris Kraus drei Monate in Estland. Das war der schönste Drehort meines Lebens. Wir waren in einem alten Herrenhaus, das auf Stelzen ins Meer gebaut ist. Es war ein Kindermädchen dabei, die auf sie aufgepasst hat. Aber Malou ist es schon gewöhnt, am Set dabei zu sein. Sie war gerade sechs Wochen alt, als ich wieder anfing zu drehen.

Ricore: Hört sich an, als hätten Sie alles gut im Griff.

Hain: Bei den Dreharbeiten zu "Albert Schweitzer" war eine Freundin von mir dabei, die auf sie aufgepasst hat. Das ist eine herrliche Erfahrung, die ich gemacht habe, dass die Arbeit und das Großziehen eines Kindes auch zusammen funktionieren. Auch dass Beruf und Kinderkriegen nichts ist, was man nacheinander machen muss. Ich bin glücklich, dass ich einen Beruf habe, wo das möglich ist.
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Jeanette Hain
Ricore: Haben Sie trotzdem manchmal Angst, wichtige Dinge im Leben ihrer Kinder zu verpassen?

Hain: Natürlich gibt es kleinere Dinge, die ich manchmal verpasse. Zum Beispiel den Fasching im Kindergarten ein großes Ereignis für sie. Aber es gibt ja auch Regelmäßigkeiten. Ich bin ja nicht immer am Drehen. Über das Morgen mache ich mir noch nicht so viele Gedanken. Ich versuche im hier und jetzt zu leben und plane einen Schritt nach dem anderen.

Ricore: Was tun Sie für Ihr Aussehen?

Hain: Auf der einen Seite war ich schon immer ein Mensch, der immer wieder gerne asketisch lebt. Dann trinke ich viel Wasser und achte auf eine gesunde Ernährung. Oder ich versuche mal Gerstengrassaft und irgendwelche Tees. Sport mache ich nur bedingt, weil ich das nicht besonders mag. Aber dann gibt es auch Phasen, in denen ich komplett das mache, worauf ich Lust habe. Da denke ich dann auch nicht darüber nach, ob das gesund ist oder nicht. Ich finde, das ist bei mir eine gute Mischung.

Ricore: Machen Sie auch Diäten?

Hain: Eine Dauerdiät wäre nichts für mich. Ab und zu ist so etwas ganz gut, damit sich der Körper reinigen und regenerieren kann. Aber man sollte so etwas nicht so bierernst betreiben, sondern dem Körper auch mal nachgeben, worauf er Lust hat.

Ricore: Wie waren die Dreharbeiten zu "Young Victoria"? Wie war es, solche Kleider zu tragen?

Hain: Wenn man so eine Korsage anzieht, bekommt man eine ganz andere Haltung. Der Körper wird sehr gerade und man muss die Schultern ganz anders halten, damit man überhaupt atmen kann. Ich liebe Kostümfilme sehr, denn in dem Moment, in dem man so ein Kostüm anzieht, verändert sich etwas in einem, und das hilft, eine Figur zu finden. Je nachdem wie man sich kleidet, drückt das ja auch etwas über das eigene Gefühl aus.
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Albert Schweitzer - Ein Leben für Afrika
Ricore: Wählen sie Ihre Kleidung auch nach der Stimmung aus?

Hain: Ja. Ob man eher schlabbrig unterwegs ist oder sehr enge Sachen trägt, ob man hohe Schuhe anhat oder Turnschuhe, das verändert einen im Alltag.

Ricore: Haben Sie einen festen Stil?

Hain: Das verändert sich bei mir extrem. Ich habe sehr viele Sachen vom Flohmarkt. Manchmal trage ich viele Schichten übereinander und manchmal habe ich nur Jeans und T-Shirt an. Manchmal fühle ich mich mehr wie ein Cowboy, an anderen Tagen bin ich eine Elfe. Das sind unterschiedliche Facetten, die jeder in sich trägt.

Ricore: Hätten Sie von "Young Victoria" gern ein Kostüm mitgenommen?

Hain: Es hat unheimlich Spaß gemacht zu erleben, mit welcher Leidenschaft die Kostümbildnerin nicht eine Falte dem Zufall überlassen hat. Früher habe ich manchmal Kostüme vom Dreh mitgenommen, aber danach habe ich festgestellt, dass ich es nie wieder trage. Die Erinnerung ist stärker als das Kostüm selbst. Es ist einfach nicht mehr belebt, weil die Rolle vorbei ist.

Ricore: Bringen Sie viel von sich in die Entwicklung einer Figur ein?

Hain: Ich glaube, dass jeder Mensch unterschiedliche Facetten in sich trägt. Ähnlich wie in der Liebe werden beim Drehen manche Facetten wach geküsst. Wenn ich mich einer Figur annähre, tauche ich in ihre Geschichte ein. Über die Baroness Lehzen habe ich im Vorfeld viel gelesen. So etwas ist wie ein Meer von einer Figur, in dem man baden kann. Leider ist so etwas selten. Aber je enger man sich an eine Figur annähert, umso mehr öffnet man sich deren Charakter. Das geht in Fleisch und Blut über. Aber nach Drehende verabschiedet sich dieser Charakter wieder. Manchmal bleibt eine Facette dann vielleicht etwas ausgeprägter als sie vorher war. Mir macht es Spaß unterschiedliche Charaktere und Facetten in mir zu entdecken und die für eine gewisse Zeit ausleben zu dürfen.
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Jeanette Hain und Edgar Selge am Set von "Poll"
Ricore: Ursprünglich haben Sie Regie studiert. Haben Sie Pläne für ein erstes Projekt als Regisseurin?

Hain: Letzes Jahr war ich schon nah dran. Da war ich mit einer Freundin und Drehbuchautorin einer interessanten Geschichte auf der Spur, die wir über einen langen Zeitraum sehr mochten. Aber manchmal muss man erkennen, dass eine Geschichte auseinander fallen kann, wenn man zu viel ändert. Im einen Moment ist es noch druckreif und im nächsten fliegen einem die Einzelteile um die Ohren. Aber ich bleibe dran, denn ich habe eine sehr große Sehnsucht und auch Lust so etwas zu realisieren.

Ricore: Glauben Sie, dass es schwierig wird?

Hain: Ich habe über die Jahre viel Erfahrung als Schauspielerin gesammelt, aber ich weiß nicht, ob ich das als Regisseurin auch an meine Darsteller vermitteln kann. Aber zuerst muss ich die richtige Geschichte finden und sie muss so erzählt sein, dass ich sagen kann: ja, das ist es jetzt. So etwas braucht Zeit.

Ricore: Nach was für einer Geschichte suchen Sie?

Hain: Ich möchte über Menschen erzählen, die auf der Suche nach dem Sinn und Unsinn ihres Lebens sind.

Ricore: Was mögen Sie an Ihrem Beruf?

Hain: Drehen ist ein Riesenglück, weil sich da so ein Puzzle zusammensetzt von lauter Menschen, die sich vorher gar nicht kannten - die alle eine große Passion haben, nämlich gemeinsam eine Geschichte zu erzählen. Dabei entsteht eine Energie, das ist einfach toll. Drehen ist für mich auch eine völlige Hingabe an den Augenblick und das ist herrlich.
Gudrun Schmiesing/Ricore Text
Jeanette Hain
Ricore: Haben Sie eine Traumrolle?

Hain: Ich habe in letzter Zeit öfters Frauen oder sogar Damen gespielt. Ich würde aber unglaublich gern mal eine Rockerin oder Sängerin oder irgendwas Wildes spielen. Vielleicht in einem Roadmovie oder sogar einem Western. Einfach mal etwas, wo man es so richtig krachen lassen kann. Das wäre wundervoll.

Ricore: Aber Sie spielen doch sehr unterschiedliche Rollen.

Hain: Schon. Aber besonders das mit der Musik würde mich reizen. Gerade über die Monate, wo es jetzt so grau und kalt war, ist es doch Musik, die einen da herausreißen kann. Wenn man einen tollen Song hört, merkt man in Sekunden, ja, ich lebe noch. Und so etwas zu spielen, mal so eine verrückte Begegnung beim Drehen zu haben, wünsche ich mir.

Ricore: Die Baroness Lehzen in "Young Victoria" war alles andere als wild, sondern eher distanziert.

Hain: Die Baroness war eine ganze Ecke älter, als ich es bin. Und sie war eine Frau, die ihre eigene Leidenschaft für ihr eigenes Leben in das Leben von Victoria projiziert hat. Sie hat sich aufopfernd um dieses Kind - das ja nicht ihr eigenes war - gekümmert. Aber mit der Heirat von Victoria und Albert kam sie nicht zurecht. Und schließlich wurde sie aus den Diensten entlassen und ist letztlich völlig vereinsamt in Deutschland gestorben. Auf der einen Seite steht ihre Strenge nach außen, um auch im Königshaus die Position zu bewahren, und zugleich ihre Zuneigung zu Victoria und die Eifersucht auf deren Ehe. Das war spannend zu spielen.

Ricore: Im Film kommt das gar nicht so rüber.

Hain: Es wurden leider ziemlich viele Szenen gekürzt. Aber die Hauptgeschichte ist nun mal die Liebe zwischen Victoria und Albert. Aber manchmal fallen die Nebenhandlungen eben dem Schnitt zum Opfer. In dem Bonusmaterial der DVD sind Szenen enthalten, die die Beziehung der Baroness zu Victoria besser zeigen.
Gudrun Schmiesing/Ricore Text
Jeanette Hain und Jeroen Krabbé präsentieren in München das Biopic "Albert Schweitzer - Ein Leben für Afrika"
Ricore: Wie gehen sie damit um, wenn Szenen von ihnen gekürzt werden. Nehmen Sie das persönlich?

Hain: Es ist wirklich Arbeit zu lernen, darüber zu stehen. Aber ich habe verstanden, dass es in der Regieführung schlicht unterschiedliche Etappen gibt, erst das Buch, dann die Dreharbeiten und dann der Schnitt. Es ist die Entscheidung des Regisseurs, wie der Film hinterher aussieht. Darauf kann ich dann auch vertrauen, ohne es persönlich zu nehmen. Man muss seine eigene Eitelkeit überwinden, und das tut in jeder Beziehung gut.

Ricore: Und das passiert ja allen...

Hain: Genau. Aber daran denkt man nicht gleich. In meinem Beruf weiß ich ja nie genau, woran ich bin. Ich gehe zu Castings und werde genommen oder nicht genommen. Ich weiß nie, wie es weiter geht. Aber ich habe immer die große Sehnsucht, eine neue Geschichte zu suchen und zu finden. Aber manchmal will die Geschichte dich nicht. Mit solchen Situationen muss man sich auseinandersetzen und darüber nachdenken, was da jetzt eigentlich weh tut. Manchmal ist es leichter und manchmal schwieriger. Das kommt auch auf das Projekt an.

Ricore: Aber mit dem Grimmepreis haben Sie jetzt eine tolle Bestätigung für Ihre Arbeit.

Hain: Die "Kommissar Süden"-Reihe war ein Traumprojekt. Und die Zusammenarbeit mit Dominik Graf war ein Glücksfall. Als abends der Anruf kam, dass ich dafür einen Preis bekomme, habe ich mich riesig gefreut. Einfach weil gesehen wird, was man macht. Aber Zweifel sind auch wichtig. Dadurch kommt man am Ende den eigenen Wünschen auch näher. Man weiß dann eher, wonach man eigentlich sucht.

Ricore: Vielen Dank für das Gespräch.
erschienen am 21. April 2010
Zum Thema
Im zweiten Fall der Münchner Kommissare Tabor Süden (Ulrich Noethen) und Martin Heuer (Martin Feifel) geht es um einen verschwundenen Luftgitarristen. Auch hier herrscht dieselbe Grundstimmung wie in "Das Geheimnis der Königin", trotz dem Regisseur- und Autorenwechsel. Das Skript schrieb Romanautor Friedrich Ani dieses Mal selbst. Das gemächliche Tempo aus dem ersten Teil wurde zwar beibehalten, wird allerdings - vielleicht aufgrund der menschlichen Gewohnheit - nicht mehr als so auffällig..
Young Victoria (Kinofilm)
Nach dem Tod ihres Onkels, König William von England (Jim Broadbent), wird die 18-jährige Victoria zur englischen Königin gekrönt. Mit viel Energie und einem starken Willen geht sie ihren Weg. In Prinz Albert von Sachsen-Coburg (Rupert Friend) findet sie ihre große Liebe. Regisseur Jean-Marc Vallée ist ein spannendes Portrait über die ersten Jahre der britischen Königin gelungen. Dafür sorgt die prächtige Ausstattung, vor allem aber Emily Blunt als junge Monarchin.
Zunächst möchte Jeanette Hain Regisseurin werden. Ab 1993 studiert sie an der Die Cellistin" als Schauspielerin entdeckt wird. Von da an ist sie aus der deutschen Fernsehlandschaft nicht mehr wegzudenken. Auch das Kino erobert sie für sich. Sie ist in dem beim Filmfest von Monte Carlo prämierten "Die Frau des Architekten" und in "Der Vorleser" mit Kate Winslet und Ralph Fiennes zu sehen. Neben ihren Kinoarbeiten ist Hain auch im Theater tätig. 2007 wirkt sie im Oscar Wilde mit.
2024