StudioCanal Germany
Nerve (2016)
Nackt baden
Interview: Emma Roberts stellt sich
erschienen am 15. 09. 2016
StudioCanal Germany
Emma Roberts in "Nerve" (2016)
Dass kann einen ganz schön mitnehmen
Ricore Text: Frau Roberts, "Nerve" kreist um ein illegales Online-Spiel, bei dem Spieler gefährliche Aufgaben meistern müssen und dabei von der Internet-Community beobachtet werden. Bei dem Spiel gibt es Spieler und Zuschauer. In welche Gruppe würden sie sich einordnen?
Emma Roberts: Ich hielt mich eigentlich für eine Spielerin. Doch als es im Film um die Herausforderung ging, wusste ich nicht, ob ich mich ihnen gestellt hätte. Insofern bin ich wohl eher eine Zuschauerin. Ich habe vor allem Angst, ich habe Höhenangst, Angst vor Haien, habe Platzangst und so weiter. Als Spielerin hätte ich Angst, dass die Zuschauer mich zu Sachen verleiten würden, vor denen ich sicher zurückgeschreckt wäre. Am Ende würde ich wohl aus dem Spiel aussteigen.
Ricore: Spielen Sie generell gerne Gesellschaftsspiele?
Roberts: Nein, nicht wirklich. Manchmal spiele ich mit Freunden Scrabble. Als ich klein war, war ich geradezu besessen von dem Computerspiel "Die Sims". Meine Mutter nahm mir irgendwann den Computer weg, weil ich stundenlang damit zubrachte. Damals stellte ich fest, wie süchtig man nach Spielen werden kann. Darum geht es ja auch in "Nerve".
Ricore: Der Film handelt auch von Missbrauch im Internet. Was würden Sie jungen Menschen raten, damit sie sich online sicher fühlen?
Roberts: Ich würde ihnen raten, sich nicht die Kommentare in den sozialen Medien durchzulesen. Die können einen ganz schön mitnehmen. Man sollte sich dessen bewusst sein, dass das Kommentare von unbekannten Menschen sind. Wenn man das Gefühl hat, jemanden zu blockieren, dann sollte man das tun. Außerdem würde ich raten, sich so privat wie möglich zu verhalten und sich nur den engsten Freunden mitteilen. Wenn man sich unsicher fühlt, sollte man sich jemandem mitteilen.
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Dave Franco und Emma Roberts in "Nerve" (2016)
Emma Roberts: Freundinnen lieben Dave Franco
Ricore: Lassen Sie sich auch von so genannten Hatern beeinflussen?
Roberts: Sicher. Man möchte nicht, dass fremde Menschen etwas Negatives über einen sagen. Es ist schmerzhaft. Insofern versuche, Abstand davon zu nehmen. Ich kommuniziere nur mit meinen Freunden und lese nicht die Kommentare fremder Menschen. Einige davon sind wirklich schrecklich.
Ricore: Sind Ihre Freundinnen eifersüchtig, dass Sie im Film Dave Franco küssen?
Roberts: (lacht) Meine Schwester und meine Mutter sind durchaus eifersüchtig, dass ich mit Dave zusammengearbeitet habe. Als erste Paparazzi-Fotos in der Presse auftauchten, die uns bei einer Kussszene zeigten, flippten meine Freundinnen geradezu aus. Sie sagten: 'Du hast nicht erzählt, dass ihr Verliebte spielt.' Sie lieben Dave.
Ricore: Was war das angsteinflößendste, das Sie jemals in Ihrem Leben getan haben?
Roberts: In "Nerve" drehten wir eine Szene, bei der ich Meter hoch über dem Boden eine Leiter überqueren musste, die sich zwischen zwei Gebäude spannte. Ich dachte, das wird vor der Green Screen gedreht, was sich jedoch als Irrtum erwiesen hat. Ich habe große Höhenangst und musste trotzdem auf die Leiter steigen - und das ohne vorher zu proben. Es war gefühlt 30 Meter hoch. Schrecklich.
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Emma Roberts in "Nerve" (2016)
Ricore: Aber Sie haben es durchgezogen...
Roberts: Es gab einen Punkt, als ich sagte, dass ich es nicht schaffen werde. Doch sie haben mich ermutigt, es doch zu tun. Am Ende habe ich geschafft. Durch den Film bin ich definitiv reifer geworden.
Ricore: Da gab es auch noch die Motorradszene.
Roberts: Das stimmt, als ich jünger war, hätte ich mich das bestimmt nicht getraut. Hier habe ich es getan. Die Dreharbeiten haben vier Tage gedauert. Mal saß ich mit Dave auf dem Motorrad, dann mit einem Stuntman. Am Ende war ich durch. Ich hatte ein Minikleid an und hatte Angst, dass mir das davonfliegt.
Ricore: Was war das letzte Wagnis, das Sie bei einem Wahrheit-oder-Pflicht-Spiel tun mussten?
Roberts: (überlegt) Nackt in den Ozean springen. Heute würde ich das wohl nicht mehr machen. Es gibt zu viele Menschen mit Handykameras, die die Bilder gleich auf sozialen Medien posten würden. Also kein Nacktschwimmen mehr (lacht).
Ricore: Vielen Dank für das Gespräch
Roberts: Es gab einen Punkt, als ich sagte, dass ich es nicht schaffen werde. Doch sie haben mich ermutigt, es doch zu tun. Am Ende habe ich geschafft. Durch den Film bin ich definitiv reifer geworden.
Ricore: Da gab es auch noch die Motorradszene.
Roberts: Das stimmt, als ich jünger war, hätte ich mich das bestimmt nicht getraut. Hier habe ich es getan. Die Dreharbeiten haben vier Tage gedauert. Mal saß ich mit Dave auf dem Motorrad, dann mit einem Stuntman. Am Ende war ich durch. Ich hatte ein Minikleid an und hatte Angst, dass mir das davonfliegt.
Ricore: Was war das letzte Wagnis, das Sie bei einem Wahrheit-oder-Pflicht-Spiel tun mussten?
Roberts: (überlegt) Nackt in den Ozean springen. Heute würde ich das wohl nicht mehr machen. Es gibt zu viele Menschen mit Handykameras, die die Bilder gleich auf sozialen Medien posten würden. Also kein Nacktschwimmen mehr (lacht).
Ricore: Vielen Dank für das Gespräch
erschienen am 15. September 2016
Zum Thema
Nerve (Kinofilm)
Schauspielerin, Sängerin und Model Emma Roberts ist die Tochter von Eric Roberts und die Nichte von Superstar Julia Roberts. Ihr Schauspieldebüt gibt sie an der Seite von Johnny Depp, Penélope Cruz und Franka Potente in Ted Demmes "Blow". Nach Auftritten in Serien wie "Unfabulous" und der Nebenrolle im vierten Teil der "Scream"-Reihe feiert sie mit der Komödie "Wir sind die Millers" ihren bis dato größten Erfolg. 2013 sichert sich Roberts eine durchgehende Rolle im Serienhit "American Horror..