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Blood River

Blood River

Originaltitel
Blood River
Regie
Adam Mason
Darsteller
Andrew Howard, Tess Panzer, Sarah Essex
Medium
Blu-ray
Im Handel ab
18.02.2010 bei EuroVideo Medien
Kinostart Deutschland
Blood River
Genre
Horror
Land
USA
Jahr
2009
FSK
ab 18 Jahren
Länge
105 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
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Extras: Bildergalerie • Wendecover
Horror im Stile von "Dust Devil" und "The Hitcher"
Summer (Tess Panzer) und Clark (Ian Duncan) sind auf dem Weg zu Summers Eltern, um ihnen die freudige Nachricht ihrer Schwangerschaft zu überbringen. Der Weg führt durch die Wüste, weit und breit ist kein weiteres Auto zu sehen. Nach einer Nacht in einem Motel und einem Reifenplatzer stranden sie im Nirgendwo. Laut Karte müsste in der Nähe der kleine Ort Blood River liegen, allerdings entpuppt sich die Ansiedlung bei näherer Betrachtung als verlassene Geisterstadt. Kurze Zeit später taucht ein Mann im Cowboy-Look (Andrew Howard) auf, der behauptet, ihm sei das Benzin ausgegangen. Anfangs scheint es, als würde er mit den beiden nach einem Ausweg suchen. Sein merkwürdiges Verhalten weckt allerdings schnell Misstrauen. Alsbald stellt sich heraus, dass er mehr über die beiden weiß, als denen lieb ist.
Es gibt sie also doch noch - kleine, versteckte Perlen im Misthaufen der lieblos heruntergekurbelten Tortureflicks, Teenievampire und mit CGI aufgemotzten Remakes. Independent-Regisseur Adam Mason ("Broken - Keiner kann dich retten", "The Devil's Chair") hat mit "Blood River" einen preisgünstigen aber wirkungsvollen, kammerspielartigen Horrorthriller inszeniert. Was anfangs als übliches Thrillerkonstrukt erscheint - Pärchen trifft auf Psycho und wird terrorisiert - hält im Verlauf der Handlung die eine oder andere Überraschung parat. Das Hauptaugenmerk liegt nicht auf vordergründigem Schock- oder den sparsam eingesetzten Splattereffekten, als vielmehr auf der Entwicklung der Charaktere und ihrer Beziehung zueinander. Der nur drei Personen umfassende Cast zeigt durchgehend glaubhafte Leistungen und schafft es, den Film über die gesamte Laufzeit zu tragen. Auch die Kameraführung ist überzeugend, die Wüstenbilder sowie das verlassene Kaff tragen wesentlich zur bedrohlichen, unwirklichen Atmosphäre bei. Auch wenn das Drehbuch einige Fragen offen lässt, Genrefans mit Lust auf einen Horrorthriller im Stile von "Dust Devil" und "The Hitcher" können durchaus einen Blick riskieren!
Markus Miller/Filmreporter.de
2024