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Pachakútec. Zeit des Wandels

Pachakútec. Zeit des Wandels

Originaltitel
Pachakútec. Zeit des Wandels
Regie
Anja Schmidt, Anja Schmidt
Darsteller
Gerd Heidenreich, Ñaupany Puma
Medium
DVD
Im Handel ab
06.05.2011 bei Summiteer Films
Kinostart Deutschland
Pachakútec. Zeit des Wandels
Genre
Dokumentarfilm
Land
Deutschland
Jahr
2011
FSK
ab 0 Jahren
Länge
89 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Dokumentation über Sonnenpriester Ñaupany Puma
Ñaupany Puma ist ein in der ecuadorianischen Hochebene aufgewachsener Sonnenpriester der Inka. Er ist ein direkter Nachfahre des Puma-Stammes, der vor rund 500 Jahren im Inka-Reich lebte. Der letzte Sonnenpriester dieses indigenen Volkes hat für die Zeit des Pachakútec einen persönlichen Nachfolger vorausgesagt. Diese Spanne läute das Ende eines 26.000-jährigen Zyklus' ein.

1996 wird Puma von Schamanen aus Ecuador und Peru als dieser Priester benannt. Um über den Wandel der Zeit sowie das Wirken der Sonne Erkenntnisse zu gewinnen, begibt er sich 2007 auf eine Pilgerreise um die Welt.
Die Dokumentation "Pachakútec. Zeit des Wandels" mutet wie eine Doppelfolge von "Terra X" an. Schöne Landschaftsaufnahmen werden von einer Musik begleitet, die viele Zuschauer mit ursprünglich lebenden Völkern verbinden werden. Gerd Heidenreich erklärt vieles aus dem Off. Die gesammelten Aussagen sind in den Original-Sprachen belassen und untertitelt. Gelungen zeichnet Anya Schmidt das Bild eines Mannes, der Verantwortung für sein Volk übernimmt. Er lebt in Harmonie mit der Natur und glaubt an die Kraft der Sonne.

Durch die detaillierte Auseinandersetzung mit dem Sonnenpriester Ñaupany Puma kann man dessen Verständnis vom Leben sehr gut nachvollziehen. Die Kamera-Führung ist ruhig und lenkt nicht vom Inhalt ab. Der Kommentar aus dem Off wirbt recht aufdringlich für einen sittsamen Umgang mit der Natur sowie die Kraft der Sonne. Bevor Schmidt mit ihren dreieinhalbjährigen Arbeiten begann, gründete sie mit Puma den Verein Pan y Sol e.V.". Dieser engagiert sich für indigene Kinder in Ecuador und Peru. Finanziert wurde "Pachakútec. Zeit des Wandels" ausschließlich mit privaten Mitteln, welche Freunde und Verwandte spendeten. Laut der Regisseurin ist es auch nicht anderes möglich gewesen, da zwischen der Zusage Pumas und dem Drehbeginn nur wenige Wochen lagen.
Heiko Thiele, Filmreporter.de
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2024