Universal Studios
The End We Start From (2023)

The End We Start From

Originaltitel
The End We Start From
Regie
Mahalia Belo
Darsteller
Jodie Comer, Joel Fry, Yves Rassou, Ramanique Ahluwalia, Neil Bell, Nina Sosanya
Kinostart:
Deutschland, am 30.05.2024 bei Universal Pictures International (UPI)
Genre
Thriller
Land
Großbritannien
Jahr
2023
FSK
ab 12 Jahren
Länge
102 min.
IMDB
IMDB
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brillant  10|
4,0 (Filmreporter)
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Extras: Sprachfassungen: Dt. Synchronfassung, OmU und OF
Survival-Thriller von Mahalia Belo
Kurz vor ihrer Entbindung wähnt sich eine circa 35-jährige Londonerin (Jodie Comer) in einem Alptraum. Der Regen hört nicht auf, das Wasser dringt durch die undichte Gartentür ins Zimmer ein, schließlich überschwemmen die Wassermassen die ganze Wohnung. Trotz des Unwetters schafft sie es irgendwie ins Krankenhaus und bringt ein gesundes Baby zur Welt.

Gemeinsam mit ihrem Mann R (Joel Fry) flüchtet sie zu den Schwiegereltern (Nina Sosanya, Mark Strong) aufs Land. Als die Vorräte aufgebraucht sind, endet der Versuch, Lebensmittel zu besorgen in einem Fiasko. Das Paar trennt sich, die Frau sucht Schutz in einem Asyl für Obdachlose. Dort freundet sie sich mit einer anderen Mutter (Katherine Waterston) an. Als das Camp überfallen wird, verschlägt es die Vier erneut in die Flucht.
Das atmosphärisch stimmige Spielfilm-Debüt von Mahalia Belo beruht auf einem Survival-Thriller von Megan Hunter und feiert bei den Filmfestspielen von Toronto 2023 seine Premiere. Es ist quasi das Ergänzungsstück zu den üblichen Endzeitdramen Hollywoods. Im Zentrum steht nicht der mit aufwändigen Spezialeffekten in Szene gesetzte Schrecken der Zerstörung der natürlichen und vom Menschen geschaffenen Umwelt, als vielmehr den Gefühlen der Protagonistin und ihrer Liebe zu Mann und Kind.

Das funktioniert ganz gut, so lange sich die Regisseurin bei ihrem Roadmovie auf die Figuren konzentriert. Die äußere Gefahr und die damit einhergehende seelische Belastung wird bis auf zwei Szenen nur angedeutet, ist aber latent spürbar. Belo arbeitet aber sträflich schlampig bei vielen kleinen Details, die für die Glaubwürdigkeit aber wichtig wären. So folgt sie ihrer Hauptfigur - die wie ihr Baby stets wie aus dem Ei gepellt wirkt - über mehrere Monate - es bleibt aber mit Ausnahme einiger Herbstszenen immer sommerlich. Zudem wird beim Einsatz des Babys nicht sorgfältig gearbeitet, das in Alter und Größe nicht konsistent bleibt.
Katharina Dockhorn/Filmreporter.de
Universal Studios, Anika Molnar
The End We Start From (2023)
2024