Olga

Bereits mit 15 Jahren tritt die aus gutbürgerlichen Verhältnissen stammende Olga Gutman Benario (Camila Morgado) 1923 in die Kommunistische Jugend in München-Schwabing ein. Ihr Vater ist ein sozialdemokratischer Anwalt, die Mutter Jüdin aus der gehobenen Gesellschaft. Trotzdem sind die Eltern vom politischen Engagement Ihrer Tochter alles andere als begeistert. Olga zieht siebzehnjährig nach Berlin, um dort der kommunistischen Partei Deutschlands zu dienen. Nachdem sie in einer spektakulären Aktion Otto Braun aus dem Gerichtssaal rettet, fliehen die beiden nach Moskau. Dort erhält Olga eine militärische Ausbildung. Vom Geist der Revolution erfasst, begleitet sie im Auftrag der Komintern Luís Carlos Prestes (Caco Ciocler) nach Brasilien. Die beiden sollen dort einen Aufstand gegen das rechtsgerichtete Regime zu unterstützen. Olga und Luís Carlos verlieben sich bereits auf der Überfahrt. Der Versuch die Revolution in das riesige Südamerikanische Land scheitert jedoch kläglich. Olga wird von den Behörden an das befreundete Dritte Reich ausgeliefert und in einer Gaskammer der Landes-, Pflege- und Heilanstalt Bernburg ermordet.

Tatjana Niezel, Filmreporter.de