Mit Mistgabel und Federboa - Farmer John

John Peterson liebt schon als Kind die Farmarbeit mit seinem Vater. Seit dieser frühzeitig gestorben ist, muss er die Arbeit am Hof alleine machen. So wird er zum jüngsten Farmbetreiber des Landes. In der Schule und später in der Uni entdeckt er auch seine Leidenschaft für die Kunst. Als Kommilitonen seinen Hof betreten und in einer der vielen Scheunen der schönen Künste frönen, wird er in den Augen seiner Nachbarn zum Hippie. Mit seinem Hof geht es allerdings bald abwärts. Aufgrund der schlechten Wirtschaftslage ist er gezwungen, Teile seines Landes und seiner Geräte zu verkaufen. Dies stürzt ihn in eine tiefe persönliche Krise. Er begibt sich auf Reisen, doch es zieht John immer wieder zurück auf die Farm. Er entwickelt das für Bauernhöfe auch heute noch zukunftsweisende CSA-Prinzip (Community Supported Agriculture). Familien können sich mit Beiträgen an seinem Hof beteiligen und erhalten im Gegenzug Hoferzeugnisse. Heute betreibt John auf seiner "Angelic Farm" in Caldedonia, Illinois, einen florierenden, biologisch-dynamischen Gemüseanbau. Die Farm ist modern eingerichtet und gilt in den gesamten USA als Musterbetrieb.

Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de