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Sternenkind

Koi mil gaya - Sternenkind

Originaltitel
Koi... Mil Gaya
Regie
Rakesh Roshan
Darsteller
Jai Choksi, Omkar Purohit, Hansika Motwani, Pranita Bishnoi, Beena Banerjee, K.D. Chandran
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Drama, Science Fiction
Land
Indien
Jahr
2003
Länge
162 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
4,0 (Filmreporter)
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Wissenschaftler Sanjay Mehra (Rakesh Roshan) ist überzeugt davon, dass man in Kontakt zu fremden Welten treten kann. Ein derartiges Ferngespräch hat er zu seiner Lebensaufgabe gemacht. Eines Abends empfängt er mit seiner selbst konstruierten Maschine tatsächlich Signale aus dem All. Seine kanadischen Kollegen verspotten ihn nur. Kurz darauf stirbt der Wissenschaftler bei einem Autounfall. Seine hochschwangere Frau kehrt nach Indien zurück. Dort bringt sie den gemeinsamen Sohn Rohit (Hrithik Roshan) zur Welt. Ihre Freude wird von der Tatsache getrübt, dass er eine geistige Behinderung hat. 20 Jahre später geht Rohit immer noch in die siebte Klasse und spielt mit den Nachbarskindern Ball. Als er die reizende Nisha (Preity Zinta) kennen lernt, verliebt er sich in sie. Eines Nachts entdecken die beiden den verstaubten Computer des Vaters und schalten ihn an. Keiner ahnt, was passieren wird. Ein UFO landet in der Nähe und löst eine Massenhysterie auf. Rohit und Nisha finden den Außerirdischen Jadoo und verstecken ihn bei sich. Wie durch ein Wunder wird Rohit von diesem geheilt.
Bollywood-Regisseur Rakesh Roshan kombiniert gewagt Gegensätzliches: dem farbenfrohen indischen Blockbuster legt er die ernsthafte Geschichte eines geistig Behinderten zugrunde. Science Fiction- und Action-Elemente mischen die Story auf. Das Ergebnis ist eine unglaubwürdige vorhersehbare Saga von der Kraft der Liebe und Freundschaft. Die Gestalt des Außerirdischen Jadoo ist visuell schlicht gehalten. Blau, mit vier Fingern und menschlichen Zügen. Seine magische Kraft strapaziert die Bereitschaft der Zuschauer, an die erzählte Geschichte zu glauben. Bollywood-Veteranin Rekha bietet die einzigen gefühlsintensiven Momente. Als Mutter des behinderten Jungen vereint sie in ihrem Charakter Opfer, Liebe, Trauer und Kampfgeist. Die Müdigkeit von der schweren Last lässt ihr Gesicht in Sekundenschnelle altern. Dann hellt es die Energie der Mutter wieder auf. Die Leistungen der anderen Hauptdarsteller beschränken sich leider auf komplizierte Choreografien und Krokodilstränen. Nichts desto trotz überzeugte die Liebesromanze das heimische Publikum. 2006 wurde eine Fortsetzung mit dem gleichen Team gedreht.
Tzveta Bozadjieva, Filmreporter.de
2024