Universal Pictures Germany (UPI)
Paul Newman in "Indianapolis - Wagnis auf Leben und Tod" ("Winning", 1969)
Indianapolis
Wagnis auf Leben und Tod
Originaltitel
Winning
Regie
Darsteller
Kinostart:
Deutschland, am 14.08.1969 bei United International Pictures (UIP)
Genre
Drama
Land
USA
Jahr
1969
FSK
ab 12 Jahren
Länge
123 min.
IMDB
|0 katastrophal
brillant 10|
7,0 (Filmreporter)
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An die Nieren gehendes Rennfahrer-Drama
Frank Capua (Paul Newman) ist Rennfahrer aus Leidenschaft. Preisgelder und Pokale interessieren ihn wenig. Boxenluder lassen ihn ebenso kalt wie die Siegespartys, die zu den großen Rennen gehören. Das Rennen selbst und der Wettstreit mit den Konkurrenten ist für ihn das Entscheidende. Zwischen den Rennen fühlt er sich dagegen verloren. In diesen ruhigen Momenten, wenn das Dröhnen der Motoren erlischt, merkt Frank, wie einsam er ist. Nach einem siegreichen Rennen trifft er auf Elora (Joanne Woodward). Sie arbeitet bis spät in die Nacht bei einer Autovermietung.
Er schlendert ziellos durch die verlassenen Straßen, leicht beschwipst, mit einem Feuerwehrhelm auf dem Kopf. Durch das Fenster des hell erleuchteten Büros sieht Frank die unbekannte schöne Frau. Er will weitergehen, doch etwas hält ihn zurück. Frank bleibt stehen und führt ein paar Kunststücke mit seinem neuen Feuerwehrhelm vor. Elora lacht - es kommt wie es kommen muss, die beiden verlieben sich. Genauso rasant wie Franks Rennstil ist auch sein Werben um Elora. Kurz darauf sind sie verheiratet. Doch auch die Ehe kann Franks Versessenheit nach Autorennen nicht schmälern. Bald sitzt er wieder hinter dem Steuer, hetzt von Stadt zu Stadt, von Rennen zu Rennen und vernachlässigt seine Frau. Erst als es fast zu spät ist, als er Elora an einen Konkurrenten zu verlieren droht, merkt Frank, welches Rennen das größte und wichtigste in seinem Leben ist.
Er schlendert ziellos durch die verlassenen Straßen, leicht beschwipst, mit einem Feuerwehrhelm auf dem Kopf. Durch das Fenster des hell erleuchteten Büros sieht Frank die unbekannte schöne Frau. Er will weitergehen, doch etwas hält ihn zurück. Frank bleibt stehen und führt ein paar Kunststücke mit seinem neuen Feuerwehrhelm vor. Elora lacht - es kommt wie es kommen muss, die beiden verlieben sich. Genauso rasant wie Franks Rennstil ist auch sein Werben um Elora. Kurz darauf sind sie verheiratet. Doch auch die Ehe kann Franks Versessenheit nach Autorennen nicht schmälern. Bald sitzt er wieder hinter dem Steuer, hetzt von Stadt zu Stadt, von Rennen zu Rennen und vernachlässigt seine Frau. Erst als es fast zu spät ist, als er Elora an einen Konkurrenten zu verlieren droht, merkt Frank, welches Rennen das größte und wichtigste in seinem Leben ist.
Im Jahre 1968 feierte Paul Newman sein Regiedebüt mit "Die Liebe eines Sommers" mit Joanne Woodward in der Hauptrolle. Dieses an die Nieren gehende Drama, das Newman auch selbst produzierte, war ein großer Erfolg. Von den Kritikern bejubelt, wurden Joanne Woodward als beste Hauptdarstellerin, Paul Newman als bester Produzent für den Oscar nominiert. Im Anschluss an das zermürbende Psychogramm wollte Newman einen Film machen, der einfach nur Spaß machen sollte. Schließlich entschied er sich für ein Rennfahrerabenteuer. Doch wenn Paul Newman an ein Projekt herangeht, dann wird meist mehr, als ein kleiner Spaß daraus. Regisseur James Goldstone wurde angeheuert und beauftragt, realistische Rennszenen zusammenzustellen. Dafür war es notwendig, mit Paul Newman selbst am Steuer zu drehen.
Der Superstar entschloss sich, die Rennen soweit möglich selbst zu fahren, um dem Film die nötige Authentizität zu verschaffen. Das Resultat ist nicht nur überzeugend, es ist verblüffend. Paul Newman fuhr so gut, dass er auch nach Abschluss der Dreharbeiten dem Rennsport treu blieb und ein erfolgreicher Rennfahrer wurde. "Indianapolis" ist nicht nur ein Film für Autonarren. Obwohl Newman und seine Ehefrau Joanne Woodward in zahlreichen Produktionen zusammen vor der Kamera standen, sind sie selten so intim, so glaubhaft gemeinsam zu sehen gewesen. In vielen kleinen Nuancen und Gesten entdeckt man, wie genau sich die beiden kennen. Es ist offensichtlich, dass ihre gemeinsame Arbeit am Theater sie auch als spätere Filmpartner zusammengeschweißt hat. Trotz des zum Teil recht melodramatischen Drehbuchs, ist die Darstellung Franks und Eloras Ehe überzeugend und realistisch.
Gerade diese Glaubhaftigkeit erdet "Indianapolis". So entstand viel mehr, als ein Action-geladenes mit rasanten Schnitten und eindrucksvoller Kameraarbeit gedrehtes PS-Abenteuer. "Indianapolis" ist eine unterhaltsame und mitreißende Charakterstudie mit einem großartig aufspielenden Hauptdarstellerduo.
Der Superstar entschloss sich, die Rennen soweit möglich selbst zu fahren, um dem Film die nötige Authentizität zu verschaffen. Das Resultat ist nicht nur überzeugend, es ist verblüffend. Paul Newman fuhr so gut, dass er auch nach Abschluss der Dreharbeiten dem Rennsport treu blieb und ein erfolgreicher Rennfahrer wurde. "Indianapolis" ist nicht nur ein Film für Autonarren. Obwohl Newman und seine Ehefrau Joanne Woodward in zahlreichen Produktionen zusammen vor der Kamera standen, sind sie selten so intim, so glaubhaft gemeinsam zu sehen gewesen. In vielen kleinen Nuancen und Gesten entdeckt man, wie genau sich die beiden kennen. Es ist offensichtlich, dass ihre gemeinsame Arbeit am Theater sie auch als spätere Filmpartner zusammengeschweißt hat. Trotz des zum Teil recht melodramatischen Drehbuchs, ist die Darstellung Franks und Eloras Ehe überzeugend und realistisch.
Gerade diese Glaubhaftigkeit erdet "Indianapolis". So entstand viel mehr, als ein Action-geladenes mit rasanten Schnitten und eindrucksvoller Kameraarbeit gedrehtes PS-Abenteuer. "Indianapolis" ist eine unterhaltsame und mitreißende Charakterstudie mit einem großartig aufspielenden Hauptdarstellerduo.
Eines der Traumprojekte von Paul Newman war das spektakuläre Rennfahrer-Drama "Indianapolis".
Universal Pictures Germany (UPI)
Indianapolis - Wagnis auf Leben und Tod ("Winning", 1969)