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Der letzte Zug nach Durango

Der letzte Zug nach Durango

Originaltitel
Un Treno per Durango
Regie
Mario Caiano
Darsteller
Lorenzo Robledo, José Manuel Martín, Tito García, José Canalejas, Simón Arriaga, Rafael Albaicín
Kinostart:
Deutschland, am 06.09.1968 bei Gloria
Genre
Western, Komödie
Land
Italien, Spanien
Jahr
1967
Länge
92 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
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Gelungener Genremix aus Western und Komödie
"Ich verfluche den Tag an dem ich dich getroffen habe. Zuvor war ich ein Ehrenmann", diese harsche Anschuldigung meint Gringo (Anthony Steffen) natürlich nicht ernst. Seit Jahren schlägt er sich zusammen mit seinem Freund Lucas (Enrico Maria Salerno) gerade so durch. Die Erdölsuchaktionen oder Platingrabungen der beiden Landstreicher haben nichte gebracht, doch jetzt wollen sie ihr Glück in Durango finden. Doch der Zug wird beraubt und die Diebe verschwinden mit 20.000 Dollar und der Journalistin Helen (Dominique Boschero), die Gringos Herz in kurzer Zeit erobert hat. Also machen sich die beiden Halunken auf die Jagd nach der den Entführern und insbesondere ihrer Beute. Dabei bekommen sie unerwartet und unerwünscht Unterstützung vom mysteriösen Dandy Brown (Mark Damon). Das Abenteuer des ungleichen Trios kann beginnen.
Regisseur Mario Caiano gelingt ein herrlicher Genremix aus Western und Komödie. Das Duo Anthony Steffen und Enrico Maria Salerno erinnert an die Western-Persiflagen mit Terence Hill und Bud Spencer. Doch das Paar entfaltet seinen eigenen Charme. Gar nicht heldenhaft und recht ungeschickt stellen sich die Landstreicher auf der Suche nach dem Glück an. Eine überzeugende Wandlung von Italowestern-Star Steffen, der sonst immer als grimmiger Racheengel unterwegs war. Der Genre wird um eine skurrile Figur angereichert: Automobilfahrer und Dandy Brown. Diese Lockerung wird lustig und das Ende macht sich ironisch über die blutigen Duelle früherer Spaghetti-Western lustig. Viele erfrischende Ideen und der gelungene Humor machen "Der letzte Zug nach Durango" unterhaltsam. Gewalt fehlt nicht, ist aber sparsam und dezent eingesetzt. Glücklicherweise überschreitet die Inszenierung dabei nie die Grenze zum Klamauk.
Tzveta Bozadjieva, Filmreporter.de
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Der letzte Zug nach Durango
2024