Epix
Die wilden Tage

Die wilden Tage

Originaltitel
Living in Hope
Regie
John Kitzmiller
Darsteller
Diana Portch, Tom Elliott, Oliver Chatham, Christopher Harper, Andrew Watson, Jaime Brodie
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Komödie
Land
Großbritannien
Jahr
2002
FSK
ab 16 Jahren
Länge
84 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
4,0 (Filmreporter)
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Alkohol, Partys und Frauen - Teenagers Traum
Fünf junge Studenten lernen sich in Bristol an der Universität kennen. Der gerade beginnende Lebensabschnitt ist von Partys, Alkohol, und dem Versuch Frauen aufzureißen geprägt. Frauenschwarm Liam (Liam McMahon) wird von allen beneidet. Wegen seiner bescheidenen Herkunft begreift Footsie (Paul Foster) das Studium als einziger der Gruppe als große Chance. Er hat sich ganz dem Studium verschrieben. Rugbyspieler Animal (Bennet Thorpe) steht unter großem Druck, denn er will die Vorgaben seines Vaters erfüllen. Verbissen trainiert er Tag für Tag und bedient sich auch dafür diverser Muskelaufbaupräparate. Harry (Robin Edwards) schließlich arbeitet verzweifelt daran, seinen Akzent loszuwerden, der ihn im elitären Bristol als Mitglied der Unterschicht entlarvt. Als die Jungs an einem Abend rausfahren um sich gemeinsam zu betrinken, verlieren sie Animal aus den Augen. Der fährt im Alkoholrausch mit einem Auto in der Nachbarschaft umher - bis es zu einem tödlichen Unfall kommt.
"Die wilden Tage" startet vielversprechend. Schnelle Kamerafahrten und Schnitte sorgen mit der Musik und den schönen Bildern der Studentenstadt Bristol für eine moderne Atmosphäre. Auch die langen Dialoge hinterlassen in der ersten Viertelstunde einen intelligenten Eindruck. In der Folge enttäuscht die Teenagerkomödie jedoch, denn die selbst gesteckten Erwartungen werden nicht erfüllt. Die Hauptfiguren sind zu eindimensional und bedienen nur bekannte Klischees. Dabei versucht Regisseur John Kitzmiller mit dem Hintergrund seiner Figuren für Tiefgang zu sorgen, das misslingt aber. So verliert sich die Komödie nach kurzer Zeit in Oberflächlichkeit und orientiert sich zu sehr an den bekannten amerikanischen Teeniekomödien. Dennoch gibt es einige originelle Ansätze. Wenn die Britishness, im Besonderen der landestypische Humor mehr betont wäre, wäre die klare Abgrenzung zu den Genreklassikern gelungen. Das ist deshalb so schade, weil die Story das Zeug zu mehr gehabt hätte und sicher auch ein älteres Publikum angesprochen hätte.
Jassien Kelm/Filmreporter.de
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Die wilden Tage
2024