Schroeder liegt in Brasilien

Der brasilianische Schriftsteller Zé Do Rock beschäftigte sich bereits in seinen Büchern "Fom Winde ferfeelt" (1995), "UFO in der Küche" (1998) und "Deutsch gutt sonst Geld zurück" (2002) mit Klischees und Vorurteilen, zwischen Deutschen und Brasilianern. In "Schroeder liegt in Brasilien" machte er sich erstmals mit der Kamera auf den Weg, um Missverständnisse, Interpretationsunterschiede oder einfach nur Lebensalltäglichkeiten in beiden Ländern fest zu halten. Sein Ziel ist keineswegs, mit allen vorherrschenden Klischees und Vorurteilen aufzuräumen. Zu Wort kommen unter anderem Zeitgenossen wie die deutsch-brasilianische Modemacherin Sonia Bogner, die deutschen Schriftsteller Feridun Zaimoglu und Friedrich Ani, die brasilianische Sängerin Suzana Salles und auch Straßenkünstler, Cafébesitzer oder Studenten, die gerade irgendwo gemütlich einen Café trinken. Über seinen Film sagt Zé do Rock: "Es soll eine Mischung aus Videoclip und Roadmovie sein, Allegros wechseln sich mit Adagios ab, hektische mit meditativen Szenen." Bei den Testvorführungen in einigen deutschen Städten zeigte sich das Publikum von diesem humoristischen Roadmovie der etwas anderen Art offenbar angetan.