Zorro Filmverleih
Es kommt der Tag

Es kommt der Tag

Originaltitel
Es kommt der Tag
Regie
Susanne Schneider
Darsteller
Sebastian Urzendowsky, Maxim Mehmet, Sophie-Charlotte Kaissling-Dopff, Andrée Damant, Xavier Boulanger, Jean-Claude Arnaud
Kinostart:
Deutschland, am 01.10.2009 bei Zorro Film
Genre
Drama
Land
Deutschland
Jahr
2009
FSK
ab 12 Jahren
Länge
104 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
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Familienidylle trotz terroristischer Vergangenheit
Judith (Iris Berben) führt mit ihrem Mann Jean Marc (Jacques Frantz) ein beschauliches Leben auf einem französischen Weingut in der Nähe von Colmar. Ihre einzige Sorge ist die aufmüpfige Tochter Francine (Sophie-Charlotte Kaissling-Dopff) sowie ihre Schulden. So mussten sie sich bereits bei den Schwiegereltern Geld leihen. Das Familienleben gerät vollends außer Kontrolle, als Judiths uneheliche Tochter Alice (Katharina Schüttler) auftaucht. Sie beschuldigt ihre Mutter, sie als kleines Baby zu Fremden gegeben zu haben. Tatsächlich gab Judith ihr Kind Ende der 1970er Jahr zur Adoption frei, um im Untergrund für ihre Ideale und für das Wohl der Gesellschaft zu kämpfen. Ein Kind hatte bei diesem Leben keinen Platz gehabt. Alice geht einen Schritt weiter und wirft ihrer Mutter vor, während eines Bankraubs einen unschuldigen Mann getötet zu haben. Die Auseinandersetzungen finden während des sonntäglichen Besuchs der Schwiegereltern ihren Höhepunkt. Doch schon lange war klar, dass dieser Tag kommen würde. Es ist der Tag, an dem sich Mutter und Tochter entscheiden müssen. Sehen sie der Vergangenheit ins Auge und können sie sie dadurch bewältigen?
Susanne Schneiders "Es kommt der Tag" ist nur in zweiter Linie ein Film der 1968er Generation. Die Geschichte spielt in der Gegenwart, viele Jahre nach den Geschehnissen, die Familien und Freunde auseinander gerissen haben. Iris Berben spielt Judith mit viel Hingabe, ungeschminkt, brutal und gleichzeitig verletzlich stellt sie eine Frau dar, die wegen ihrer terroristischen Arbeit freiwillig ihr Kind weggegeben hat, um im Untergrund weiter kämpfen zu können. Nun holt sie die Vergangenheit ein und fordert ihren Tribut. Schneider stellt zwei Positionen dar, bezieht allerdings nicht Stellung. Geschickt stellt sie den Zuschauer vor das Problem, vor dem auch ihre Protagonistin vor Jahren stand: Wie würde ich mich entscheiden: Steht das Wohl des Individuums an erster Stelle oder kommt doch die Gesellschaft zuerst? Fragen, die sich nicht so leicht beantworten lassen und die das Publikum auch nach Verlassen des Kinosaals weiter beschäftigen werden.
Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de
Was ist wichtiger? Das Wohl des Einzelnen oder das der Gesellschaft? Judith (Iris Berben) traf ihre Entscheidung vor rund 30 Jahren.
Iris Berben spielt in "Es kommt der Tag" Judith mit viel Hingabe, ungeschminkt, brutal und gleichzeitig verletzlich stellt sie eine Frau dar, die...
Susanne Schneiders "Es kommt der Tag" ist nur in zweiter Linie ein Film der 1968er Generation. Die Geschichte spielt in der Gegenwart, viele Jahre...
Geschickt stellt Susanne Schneider den Zuschauer vor das Problem, vor dem auch ihre Protagonistin vor Jahren stand: Wie würde ich mich entscheiden:...
 
Galerie: Es kommt der Tag
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2024