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Hennes Bender - Live in der Stadt, die es nicht gibt

Hennes Bender - Live in der Stadt, die es nicht gibt

Originaltitel
Hennes Bender - Live in der Stadt, die es nicht gibt
Darsteller
Hennes Bender
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
TV-Show
Land
Deutschland
Jahr
2009
FSK
ab 6 Jahren
Länge
100 min.
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Comedian Hennes Bender lebt und liebt die Bühne
Auf der kleinen Bühne befindet sich nichts als ein Hocker und ein Mikrofon. Dahinter hängt ein Vorhang in kräftigem Rot. Das Publikum wurde in den kleinen Saal regelrecht hinein gequetscht. Viel Raum gibt es hier nicht, das ist den Leuten aber auch egal, denn sie sind hier, um Hennes Bender möglichst aus der Nähe betrachten zu können. Der Stand-Up-Comedian präsentiert in Bielefeld sein fünftes Programm: "Live in der Stadt, die es nicht gibt". Schnell wird klar, warum es sie nicht gibt. Hennes Bender braucht nicht lange, um zum Thema zu kommen, dafür hat er Schwierigkeiten, am Thema zu bleiben. Das ist es aber, was ihn und viele seiner Kollegen ausmacht. Und das Publikum zollt seiner Leistung mit Szenenapplaus und Gelächter Respekt.
Hennes Bender ist im Stand-Up-Comedy-Bereich kein Unbekannter mehr. Seine Tourneen sind beizeiten ausverkauft, seine DVD- beziehungsweise CD-Verkäufe können ihn gut ernähren. 2004 erhielt er den Deutschen Comedypreis als bester Newcomer. Fünf Jahre später, also 2009, kommt sein bereits fünftes Programm "Live in der Stadt, die es nicht gibt" heraus. Schnell wird klar, warum Bender derart erfolgreich ist: Seine Bühnenshows kommen ohne Effekthascherei und Spektakularitäten aus. Als Werkzeug um das Publikum zu unterhalten, dienen ihm Stimme und Mikrofon. Natürlich spielt Hennes Bender gemäß der neuen Tradition der Stand-Up-Comedy diverse Rollen, verstellt seine Stimme und verrenkt sich wild - allerdings nicht so unnatürlich wie Michael Mittermeier. Ebenfalls schon traditionsgemäß bindet er das Publikum mit ein und macht sich über selbiges lustig. Mitleid muss man mit den Betroffenen nicht haben. Entweder sie wurden im Vorhinein eingeweiht oder sie sind selbst schuld. Denn mittlerweile weiß doch wirklich jeder, dass man in den ersten Reihen bei Live-Shows gefährlich sitzt.
Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de
2024