Real Fiction
Fliegen und Engel

Fliegen und Engel

Originaltitel
Fliegen und Engel
Alternativ
Fliegen und Engel - Ilya & Emilia Kabakov und die Kunst der totalen Installationotalen Installati
Regie
Niels Bolbrinker, Kerstin Stutterheim
Darsteller
Matthias Ransberger, Klara Manzel, Hannelore Wüst, Birgit Würz, Otto Mellies, Emilia Kabakov
Kinostart:
Deutschland, am 13.05.2010 bei Real Fiction
Genre
Dokumentarfilm, Biographie
Land
Deutschland, Russland, Italien, USA
Jahr
2009
FSK
ab 0 Jahren
Länge
99 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
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Doku über das Künstlerpaar Ilya und Emilia Kabakov
Ilya Kabakov ist ein international renommierter Maler, Zeichner, Illustrator und Installationskünstler. Während Joseph Stalins Herrschaft in der Sowjetunion wird sein künstlerisches Schaffen durch die politische Rigorosität sehr erschwert. In den 1980er Jahren verlässt er schließlich seine Heimat bei seiner ersten Einzelausstellung im Westen. Als er Anfang der 1990er Jahre eine Ausstellung in New York hat, trifft er seine einstige Jugendliebe Emilia wieder. Kurz nach der Begegnung treten die beiden vor den Traualtar und beschließen zusammen in der Nähe von New York kreativ zu werden. In ihren Kunstwerken setzt sich das Paar immer wieder mit gesellschaftskritischen Themen auseinander. In der Dokumentation "Fliegen und Engel" erzählen Ilya und Emilia Kabakov hingegen von ihrem persönlichen und künstlerischen Werdegang.
Nach dem Kunststudium spezialisiert sich Ilya Kabakov zunächst auf Kinderbuchillustrationen. Daneben arbeitet er in einem Dachatelier im Zentrum Moskaus an nonkonformistischen Werken, zeigt sie in kleinen Ausstellungen und trifft sich mit anderen Künstlern zu Diskussionsrunden. In seinen Arbeiten verknüpft er alltägliche Gebrauchsgegenstände mit Texten, die Alltagssituationen wiedergeben und die allgegenwärtige staatliche Propaganda in der Sowjetunion kritisieren. Seinen internationalen Durchbruch schafft Kabakov 1988 mit seiner weiträumigen Installation "Ten Characters" in einer New Yorker Galerie. Wie der Titel von Kerstin Stutterheims Dokumentation andeutet, spielen Fliegen eine wichtige Rolle in Kabakovs Arbeiten. Daher war es der Regisseurin wichtig, dass diese auch in ihrem Film zu einem zentralen Motiv werden. So drehte die Regisseurin einen Teil von "Fliegen und Engel" auf der Moskauer Biennale für Gegenwartskunst im September 2009, wo Kabakov seine Installation "Das Leben der Fliegen" präsentierte.
Carlos Corbelle/Filmreporter.de
Real Fiction
Fliegen und Engel
2024