Neufilm
White Box

White Box

Originaltitel
White Box
Regie
Susanne Schulz
Kinostart:
Deutschland, am 05.05.2011 bei Neufilm
Genre
Dokumentarfilm
Land
Deutschland
Jahr
2011
Länge
65 min.
IMDB
IMDB
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brillant  10|
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Die Absurditäten der deutschen Sozialgesetzgebung
Regisseurin Susanne Schulz nimmt in ihrem Langfilmdebüt "White Box" die sächsischen Kleinstadt Löbau in den dokumentarfilmischen Fokus. Dort hat eine Behörde beschlossen, dass nach der Hartz-Einführung einige Bedürftige in Löbau ihre Wohnungen künstlich verkleinern müssen. Die Betroffenen sollten Zimmer in ihren eigenen vier Wänden zuschließen, die dann leer stehen. Die Bevölkerung des Ortes hat mit zu wenigen Arbeitsplätzen sowie der Überalterung der Gesellschaft zu kämpfen. Die Filmemacherin zeigt Bewohner, die von der Zimmer-Zu-Alktion betroffen sind, darunter Teenager Julia. Weil ihr Zimmer verschlossen werden musste, teilt sie sich jetzt mit ihrer Mutter ein Schlafzimmer.
Die porträtierten Hartz IV-Empfänger aus Löbau mussten Zimmer ihrer eigenen Wohnungen versiegeln. Die Regelung der Behörden sah vor, dass nur eine bestimmte Quadratmeterzahl bewohnt werden darf. Löbau, das reich an Plattenbausiedlungen aus DDR-Zeiten ist, hat zu wenig kleine Wohnungen, in welche die Betroffenen ziehen könnten. Deshalb müssen Hartz IV-Mieter notgedrungen ihre Wohnungen künstlich verkleinern. Zu Beginn dieser Zimmerabschlussaktion berichteten zahlreiche Fernsehteams aus der ganzen Bundesrepublik über diesen bürokratisch angeordneten Missstand, jetzt hat sich auch Filmemacherin Susanne Schulz dem Thema angenommen.
Lena Pauli/Filmreporter.de
Galerie: White Box
Die porträtierten Hartz IV-Empfänger aus Löbau mussten Zimmer ihrer eigenen Wohnungen versiegeln. Die Regelung der Behörden sah vor, dass nur eine...
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2024