Wyssozki - danke für mein Leben

Piotr Buslow beschäftigt sich in seinem Biopic mit dem Leben des russischen Künstlers Vladimir Wyssozki. Dieser ist bis zu seinem Tod am 25. Juli 1980 einer der bedeutendsten Liedermacher, Schauspieler und Dichter der Sowjetunion. Das Augenmerk von Buslows Thriller, liegt auf Wyssozkis letzter Konzerttournee durch Usbekistan. Anhand der Ereignisse zeigt der Regisseur, wie sehr der Künstler bereits vom Leben gezeichnet ist. Neben Wyssozkis Drogensucht habe vor allem die Verfolgung durch den sowjetischen Staat seine Spuren hinterlassen. Diese beiden Aspekte bringt der Filmemacher dem Zuschauer auf eindringliche Weise nah.

Die Szenen in denen der Protagonist mit seiner Drogensucht kämpft, sind durch schnelle Schnitte und ein gegensätzlicher Klangteppich gekennzeichnet. Die Momente in denen der Protagonist direkt mit dem sowjetischen Staat konfrontiert wird, sind wie ein klassischer Krimi angelegt: Bedrohlich klingende Musik untermalt lautstarke Dialoge, die im Schnitt/Gegenschnitt aufgenommen sind. Neben einer detaillierten Zeichnung Wyssozkis, waren Buslow hochwertige Konzertszenen besonders wichtig. Diese sind opulent ausgestattet und gelungen fotografiert.