Capelight Pictures
Bezaubernde Lügen

Bezaubernde Lügen

Originaltitel
De vrais mensonges
Regie
Pierre Salvadori
Darsteller
Santiago Reyes, Paul Morgan, Patrice Bouret, Lan Qui, Yilin Yang, Daniel Duval
Kinostart:
Deutschland, am 19.01.2012 bei Capelight Pictures
Kinostart:
Österreich, am 06.04.2012 bei Polyfilm
Genre
Komödie, Romanze
Land
Frankreich
Jahr
2010
FSK
ab 0 Jahren
Länge
105 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.bezauberndeluegen-film.de
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Leichtfüßige romantische Komödie mit Audrey Tautou
Die 30-Jährige Émilie (Audrey Tautou) hat in ihrem Friseursalon alles unter Kontrolle. Nicht nur die Haare ihrer Kunden hat sie dabei im Griff - wobei sie die Schere auch schon mal gegen deren Wunsch und Geschmack schwingt. Auch die Mitarbeiter ihres Kleinbetriebs gehorchen ihr aufs Wort. Nur gegen die Depressionsschübe ihrer Mutter ist die junge Frau machtlos. Maddy (Nathalie Baye) wurde unlängst von ihrem Mann wegen einer jüngeren verlassen und erlebt seither eine Sinnkrise nach der anderen.

Als Émilie eines Tages einen anonymen Liebesbrief erhält, schickt sie das Schreiben ihrer Mutter. Sie hofft, dass die romantischen Zeilen der leidgeprüften Frau wieder Lebensfreude schenken. Es kommt leider anders, als erhofft: Maddy lebt zwar wieder auf, erwartet jedoch sehnsüchtig nach weiteren Liebesbeweisen ihres anonymen Verehrers. Mit jedem Tag ohne Nachricht fällt sie zunehmend in ihr altes Verhaltensmuster zurück. Der Liebesbrief stammt von Jean (Sami Bouajila), dem Hausmeister des Salons, der heimlich in Émilie verliebt ist. Der attraktive junge Mann ist nicht nur enttäuscht darüber, dass Émilie auf seine Gefühlsäußerung gleichgültig reagiert. Er muss sich auch noch gegen die Annäherungsversuche von Maddy zur Wehr setzen, die mittlerweile herausgefunden hat, dass er der Verfasser des Liebesbriefes ist.
Seit "Die fabelhafte Welt der Amélie" ist Audrey Tautou für liebenswert-charmante, stets sympathisch durchgeknallte Figuren abonniert. Dabei ist die Französin eine der wenigen Frauen im Kino, die sich nicht zu schade ist, über sich selbst zu lachen. Neben ihrem unnachahmlichen Blick, der das Treiben um sie herum verdutzt registriert, macht sie auch ihren Körper zum Werkzeug der Komik. So gebrechlich und zierlich Tautou einerseits erscheinen mag, so agil und windig bringt sie andererseits ihren Körper zum Einsatz. Es lässt sich nicht übersehen, dass auch "Bezaubernde Lügen" an dieses Image seiner Hauptdarstellerin und das Erfolgsrezept ihres bisher erfolgreichsten Films anknüpfen will.

Mag es Pierre Salvadoris Film an Einfallsreichtum und überbordender Spiel- und Inszenierungsfreude von Jean-Pierre Jeunets Meisterwerk fehlen, einen gewissen Charme und Witz kann seiner Komödie nicht abgesprochen werden. Das liegt nicht nur an der bezaubernden Ausstrahlung Tautous, auch die Spielfreude so mancher ihrer Kollegen, allen voran die wunderbar leichtfüßig agierende Nathalie Baye haben dabei einen entscheidenden Anteil. Neben den Hauptcharakteren glänzt "Bezaubernde Lügen" zudem mit seinen exzentrischen Nebencharakteren. Der eine oder andere komische Moment mag dabei auf deren Kosten gehen, trotzdem ist Salvadoris Umgang mit ihnen niemals respektlos. Alles in allem wird "Bezaubernde Lügen" vielleicht nicht so hohe Wellen schlagen wie "Amelie", ein kurzweiliges Vergnügen ist die Komödie allemal.
Willy Flemmer, Filmreporter.de
Videoclip: Bezaubernde Lügen
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2024