ARD Degeto/Erika Hauri
Jutta Speidel und Katharina Müller-Elmau in "Doppelgängerin"

Doppelgängerin

Originaltitel
Doppelgängerin
Alternativ
Die Doppelgängerin
Regie
Nikolai Müllerschön
Darsteller
Johannes Keusch, Hank Huhn, Sina Ebell, Axel Meinhardt, Tom Radisch, Thomas Limpinsel
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
TV-Film, Komödie
Land
Deutschland
Jahr
2011
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
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Bedingt unterhaltsame Verwechslungskomödie
Das Münchner Wiesenviertel ist bei den Anwohnern überaus beliebt. Deshalb passt es niemandem, als sie erfahren was Wolter von Auenstedt (Heiner Lauterbach) und seine Ehefrau Hedwig (Jutta Speidel) vorhaben: Die beiden wollen die alten Häuser abreißen und durch modische Neubauten ersetzen.

Dann passiert Wolter jedoch ein Missgeschick, als er mit seiner Frau zur offiziellen Bekanntgabe des Bauprojekts fahren will. Beim Einsteigen ins Auto, verwechselt er Hedwig mit der vorbeilaufenden Emma Stöckel (Jutta Speidel in einer Doppelrolle). Da die beiden wie Zwillingsschwestern aussehen, bemerkt Wolter seinen Fehler zunächst nicht.

So kommt bei der Pressekonferenz schließlich Emma zu Wort, welche kurzerhand das Bauprojekt absagt. Der Jubel der protestierenden Menge ist groß, das Entsetzen von Wolter noch größer. Ganz zu schweigen von Hedwig, die die Absage ihres ambitionierten Bauprojekts von Zuhause aus mitansehen muss. Keine Frage, dass sie sofort versucht die Absage mit allen Mitteln rückgängig zu machen.
Verwechslungskomödien wie "Doppelgängerin" gibt es bereits viele, "Manche mögen's heiß" gehört zu den Highlights des Genres. Mit diesem kann das Werk von Nikolai Müllerschön jedoch keineswegs mithalten. Vielmehr fügt es sich nahtlos in die Reihe mittelmäßiger Komödien wie "Dave" ein.

So hat "Doppelgängerin" zwar vor allem in gesellschaftskritischer Hinsicht einige gute Ansätze. Beispielsweise wird das Zusammenwirken von Politik und Wirtschaft gelungen ironisiert. Insgesamt ist die Geschichte um den Abriss des Wiesenviertels jedoch zu langatmig und humorlos umgesetzt. Speziell der Mittelteil weist große Schwächen auf.

Die wenigen wirklich witzigen Szenen sind offensichtlich an "Manche mögen's heiß" angelehnt. In diesen überzeugen Jutta Speidel ("Annas Geheimnis") und Heiner Lauterbach ("Hindenburg") in den Hauptrollen. Insgesamt bleiben die beiden jedoch schauspielerisch unterfordert und so bleibt "Doppelgängerin" eine mäßig unterhaltsame Verwechslungskomödie.
Heiko Thiele, Filmreporter.de
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