Allein die Wüste

Regisseur Dietrich Schubert hat seinen Selbstversuch gut vorbereitet. Akribisch plant er, welche Vorräte er in welcher Menge mit in die Wüste Marokkos nehmen wird. Die Idee zu dem Einsiedler-Aufenthalt kam dem Filmemacher während seinen Reisen durch Afrika, die er für Dreharbeiten bestritt. Statt mit mehreren Leuten überwiegend im Auto zu reisen, will sich Schubert in einem Selbstfindungstrip ganz der Natur aussetzen.

"Allein die Wüste" ist nicht die erste Dokumentation Schuberts. So kann der Regisseur auf eine beachtliche Anzahl von Filmen zurückblicken, die sich mit gesellschaftlichen und politischen Themen auseinandersetzen. Ein wiederkehrendes Motiv seiner ist hierbei die Aufarbeitung der NS-Zeit wie in "Nieder mit den Deutschen" und "Nachkriegsjahre in der Eifel". Dabei kann sich Schubert auch über Auszeichnungen freuen. Unter anderem erhält er 1982 für "Steck lieber mal was ein" zusammen mit seiner Ehefrau und Koregisseurin Katharina Schubert den Preis der deutschen Filmkritik für den besten Dokumentarfilm.