Hejar - Großer Mann, kleine Liebe
Hejar - Großer Mann, kleine Liebe
Originaltitel
Büyük adam kücük ask
Regie
Darsteller
Kinostart:
Deutschland, am 17.04.2003 bei Movienet Film
Genre
Drama
Land
Türkei, Griechenland, Ungarn
Jahr
2002
FSK
ab 6 Jahren
Länge
119 min.
IMDB
|0 katastrophal
brillant 10|
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Zwei Generationen, Sprachen und Kulturen
Hejar (Dilan Erçetin) ist kurdischer Abstammung. Ihre Familie wird eines Tages bei einer Razzia von schwer bewaffneter Polizei in der Wohnung überrascht und erschossen, nur Hejar, die sich gerade noch rechtzeitig im Schrank verstecken konnte, überlebt. Fortan lebt sie bei dem Nachbarn, Rifat Bey (Sükran Güngör), einem älteren allein stehenden Herrn, einem Türken. Er, der 75-jährige distinguierte, pensionierte Jurist, der Wert auf seine Sprache und Kultur legt - sie, das kleine fünfjährige trotzige Kurden-Mädchen aus der Süd-Ost-Türkei, ohne Familie, ohne Heim, ohne Zukunft. Zwei Welten prallen aufeinander, zwei Kulturen, zwei Sprachen. Nur ganz allmählich und zaghaft nähern sie sich aneinander an, der alte Mann und das kleine Mädchen, und irgendwann, da fallen sogar die so sehr verinnerlichten Sprach-Barrieren.
Es gibt Dinge, die gibt es gar nicht. So wurde etwa das letztjährige 21. Internationale Istanbuler Filmfestival von einem Politikum überschattet, das sich als die Veranstaltung mitbestimmendes Thema entwickeln sollte und dem Festival-Besucher als völliges Absurdum erscheinen musste: Da ist ein Film, der im Original den Titel "Büyük Adam Küçük Ask" trägt, übersetzt also "Großer Mann, kleine Liebe" heißt, für internationale Vorführungen aber schlichtweg den einprägsameren Titel "Hejar" erhalten hat.
Die Drei-Länder-Koproduktion "Hejar" (Türkei, Griechenland, Ungarn 2001), geschrieben, inszeniert und auch koproduziert von der 46-jährigen türkischen Regisseurin Handan Ipekçi, lief nicht nur viele Monate in den türkischen Kinos und wurde von mehr als 100.000 Zuschauern gesehen. Nein, er erhielt etwa auf dem 13. Filmfestival von Ankara diverse Auszeichnungen, darunter auch jene für die Besten Hauptdarsteller. Hinzu kamen Preise der Film Critics Association, des 38. Antalya Filmfestivals, insgesamt über ein gutes Dutzend Preise, und zu guter Letzt wurde "Hejar" für die Türkei zum glücklichen Oscar-Kandidaten für den Besten nichtenglischsprachigen Film gekürt.
Die Drei-Länder-Koproduktion "Hejar" (Türkei, Griechenland, Ungarn 2001), geschrieben, inszeniert und auch koproduziert von der 46-jährigen türkischen Regisseurin Handan Ipekçi, lief nicht nur viele Monate in den türkischen Kinos und wurde von mehr als 100.000 Zuschauern gesehen. Nein, er erhielt etwa auf dem 13. Filmfestival von Ankara diverse Auszeichnungen, darunter auch jene für die Besten Hauptdarsteller. Hinzu kamen Preise der Film Critics Association, des 38. Antalya Filmfestivals, insgesamt über ein gutes Dutzend Preise, und zu guter Letzt wurde "Hejar" für die Türkei zum glücklichen Oscar-Kandidaten für den Besten nichtenglischsprachigen Film gekürt.