In Nowhereland - Nirgendwo

In Nowhereland - Nirgendwo

Originaltitel
Hiçbiryerde
Regie
Tayfun Pirselimoglu
Darsteller
Nazli Tosunoglu, Selçuk Uluergüven, Sehsuvar Aktas, Cezmi Baskin, Meral Okay, Ruhi Sari
Kinostart:
Deutschland, am 19.06.2003 bei Maxximum Film und Kunst
Genre
Drama
Land
Deutschland
Jahr
2002
Länge
95 min.
IMDB
IMDB
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brillant  10|
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Sükran arbeitet am Bahnhof von Haydarpasa als Ticketverkäuferin. Da ihr verstorbener Mann die Familie wegen seines politischen Engagements in große Schwierigkeiten gebracht hat, soll ihr einziger Sohn Veysel von jeglichem Kontakt zur Politik verschont bleiben. Eines Tages verschwindet der Automechaniker spurlos. Alle Versuche, den Sohn wiederzufinden scheitern zunächst. Die Behörden dementieren energisch Veysel verhaftet zu haben. Stattdessen wird die Witwe angehalten, ihren Sohn unter nicht identifizierten Leichen zu suchen. Im Gegensatz zu der verzweifelten Mutter glaubt Veysels Verlobte Sule, in einer schwer entstellten Leiche ihre Liebe zu erkennen. Die beiden Frauen entzweien sich über diese Frage. Eines Tages glaubt Sükran ihren Sohn am Bahnhof in der Menge zu erkennen, aber keiner will ihr Glauben schenken. Ahmet, ein Friseur der ebenfalls auf dem Bahnhof arbeitet, berichtet ihr jedoch von einem geschwätzigen Kunden, dem Polizisten Cezmi, der beim Haare schneiden von einem jungen Mann namens Veysel erzählt. Ihm soll am Tag seiner Verhaftung die Flucht gelungen sein. Erneut begibt sich die mutige Mutter auf die Suche.
Das Türkisch-Deutsches Drama basiert auf der Romanvorlage "Reise zur Sonne". Regiedebütant Tayfun Pirselimoglu hat mit seinem gefühlvollen politischen Plädoyer für die Menschenrechte den Spezialpreis der Jury in Montreal errungen. In seiner türkischen Heimat führte "Hiçbiryerde", so der türkische Titel, nicht nur zu erbitterten Diskussionen, der Film wurde sogar zeitweise verboten.
Nicola Turri, Filmreporter.de
2024