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Jackie Chan
Jackie Chan sorgt für Empörung
Mehr Kontrolle!
Jackie Chan hat pro-demokratische Abgeordnete in China empört. Der 55-Jährige sprach sich auf dem Bo'ao Asien Forum 2009 gegen mehr Freiheit in seinem Land aus. Er sei sich nicht sicher, ob China Freiheit brauche. Außerdem glaube er, dass Chinesen kontrolliert werden müssen.
20. Apr 2009: Das Branchenblatt Variety berichtet am 19. April 2009, Jackie Chan sei mit der Zensur und Kontrolle, wie sie in seinem Heimatland praktiziert werde, einverstanden. Damit sorgte er auf dem Asien Forum in der südchinesischen Stadt Bo'ao für Empörung unter pro-demokratischen Abgeordneten. Das Nachrichtenmagazin Spiegel zitiert am vergangenen Sonntag unter Berufung auf die Sunday Morning Post den Hongkonger Abgeordneten Leung Kwok-hung: "Er beleidigt das chinesische Volk, die Chinesen sind keine Haustiere". China brauche mehr Demokratie, um Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit zu schützen. Ein weiterer Abgeordneter bezeichnete die Aussagen des Schauspielers als rassistisch. Chan sagte weiter, er habe "mehr und mehr das Gefühl, dass wir kontrolliert werden müssen. Wenn wir nicht überwacht werden, tun wir doch, was wir wollen." Chan selbst wuchs übrigens in Hongkong auf, als dieses noch britische Kolonie war. Hongkong wurde erst 1997 an China zurückgegeben, davor genossen die Hongkonger im Gegensatz zu ihren heutigen Landsleuten alle Freiheiten. Wohl in Anspielung darauf entgegnete der taiwanesische Abgeordnete Huang Wie-che dem Schauspieler, er habe "Freiheit und Demokratie genießen und wirtschaftliche Gewinne des Kapitalismus ernten dürfen".
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