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Aus für Summer Palace?
Chinesisches Filmbüro zensiert Cannes-Beitrag
"Summer Palace" könnte von Organisatoren in Cannes nachträglich aus dem Wettbewerb um die Goldene Palme gezogen werden. Das chinesische Drama von Lou Ye hat die chinesische Zensur nicht geschafft. Der Regisseur fliegt nun nach Beijing um die Zensoren umzustimmen. Das Liebesdrama wurde am gestrigen Donnerstag, dem 18. Mai 2006 dem Festivalpublikum vorgeführt.
19. Mai 2006: Das Drama über ein Studentenliebespaar und die Pro-Demokratie Bewegung von 1989 könnte gegebenenfalls außerhalb des Wettbewerbs gezeigt werden. Ursprünglich hatten die Verantwortlichen den einzigen chinesischen Beitrag zugelassen, bevor der Spielfilm vom Zensurbüro endgültig abgenommen wurde. Wie die Branchenzeitung Studio Briefing am 18. Mai berichtet, bemängelt das chinesische Filmbüro die Qualität von Ton und Licht. Tatsächlich stören sich die Zensoren wohl an den politischen Bezügen und den freizügigen Sex-Szenen. 2000 bekam Lou ein zweijähriges Filmverbot auferlegt, nachdem er ohne Erlaubnis der Behörden seinen Liebesfilm "Suzhou River" auf diversen Festivals gezeigt hatte.
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