Jane Goodall

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Dr. Jane Goodall ist eine britische Verhaltensforscherin, die sich seit 1960 dem Studium von Schimpansen im Gombe Stream National Park in Tansania widmet. Nach der Schule besucht sie zunächst eine Schule für Sekretärinnen. Später realisiert sie ihren langgehegten Traum und geht nach Afrika. Obwohl Goodall nicht studiert hat, kann sie sich 1962 an der Universität von Cambridge zur Promotion einschreiben. Eine Seltenheit, nur wenigen Wissenschaftlern wurde zuvor eine Sondergenehmigung erteilt. In ihren Forschungen weist Goodall auf die Parallelen zwischen Mensch und Affen hin.

Eine ihrer zentralen Thesen lautet, dass auch Affen Persönlichkeitsmerkmale aufweisen. Sie behauptet, dass auch sie zu rationalem Denken in der Lage sind, Gefühle haben und diese auch ausdrücken können. Sie weist auf Verhaltensweisen wie Umarmungen, Küssen und Lachen hin, die allgemeinhin als menschliche Eigenschaften betrachtet werden. Aus dieser Erkenntnis heraus, lehnt es Goodall ab, die von ihr beobachteten Tiere mit Nummern zu versehen, sondern gibt ihnen Namen. Sie entdeckte auch, dass Schimpansen zum Gebrauch von Werkzeugen fähig sind. Auch erkannte sie, dass die Affen auch Fleisch essen und gemeinschaftlich Jagd auf andere Affenarten machen. 1991 gründet Goodall die Aktion Roots & Shoots, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Kinder in den Umweltschutz einzubinden. Seit 2002 ist sie Friedensbotschafterin der UNO.