Chris Singer
Fernanda Brandao
Eigenes Fitnessprogramm Ginga
Interview: Vielseitig: Fernanda Brandao
Sängerin, Tänzerin, Fitnesstrainerin, Schauspielerin und Ex-DSDS-Jurorin Fernanda Brandao hat beruflich mehrere Eisen im Feuer. Mit Filmreporter.despricht die gebürtige Brasilianerin anlässlich der Vorstellung ihrer Fitness-DVD ''Ginga by Fernanda Brandao - The Challenge'' über Anfängerfehler bei Sportübungen und wie fit ihr Traummann sein muss. Zudem verrät uns das gut gelaunte Multitalent, dass es mit "Deutschland sucht den Superstar" bald unweigerlich zu Ende gehen wird und weshalb sie zu ihrem Heimatland Brasilien eine Hassliebe pflegt.
erschienen am 1. 07. 2015
Chris Singer
Ginga by Fernanda Brandao
Ginga ist Capoeira, Fitness und Tanz
Ricore Text: Es gibt unzählige Fitness-DVDs, weshalb sollte man ausgerechnet zu Ihrer greifen? Was unterscheidet Ihr Produkt von den anderen?

Fernanda Brandao: Es basiert auf ganz anderen Elementen, als die anderen. Mein Programm beinhaltet Capoeira, Fitness und Tanz. Capoeira ist eine brasilianische Kampfkunst, die von den Sklaven entwickelt wurde, um sich auf die Flucht vorzubereiten. Dies durften sie jedoch natürlich nicht auf eine offensichtliche Weise machen, weshalb sie ihre Übungen mit Musik und Tanz tarnten. Das Ganze sah aus wie Folklore, war in Wirklichkeit jedoch eine Kampfübung. Ginga beinhaltet zudem viele Rundkicks und kreisende Kicks, was besonders für den Po wichtig ist: Das ist ein 360 Grad bewegbarer Muskel, der ist rund und du musst ihn deshalb auch in alle Richtungen bewegen und nicht immer nur die gleiche Übung im gleichen Winkel machen. Das passiert bei Ginga, da hast du Abwechslung. Die Intensität unseres Programms ist wirklich sehr hoch. Es ist ein typisches High-Intensity-Programm. Du baust Muskeln auf und verbrennst dabei schon sehr viele Kalorien. Wir haben das mal gemessen. Bei 10 Minuten Training, verbrauchst du bis zu 300 Kalorien [lacht].

Ricore: Ist Ginga deshalb also nicht für Einsteiger geeignet?

Brandao: Nein, das stimmt nicht. Der älteste Teilnehmer in einem meiner Kurse war 78 und das Gute an Ginga ist, dass du selber entscheiden kannst, mit welcher Intensität du das Programm absolvierst. Wenn du Knieprobleme hast, dann wirst du eine dementsprechende Übung natürlich nicht ganz so krass absolvieren wie jemand der fit ist. Du kannst selber bestimmen wie tief du gehst und gerade wenn man neu mit unserem Programm anfängt, hilft der Technikteil auf der DVD. Mir ist sehr wichtig, dass sich die Leute damit auseinandersetzen und vertraut machen, bevor sie in die Übungen hineinspringen. Sie sollen wissen was passiert, in welche Richtung sie gehen müssen und wie sich das anfühlt. Dann kann man starten.

Ricore: Wieviel Sport treiben Sie, um Ihre sportliche Figur zu halten?

Brandao: Da ist es von Vorteil, wenn man Sport zu seinem Beruf gemacht hat: man muss aus beruflichen Gründen fit bleiben. Ich unterrichte viel. Das ist in der Regel fast schon ausreichend für mich. Wenn ich daheim mal Zeit habe, gehe ich auch gerne ins Fitnessstudio und trainiere mit Gewichten. Ich mag das um einen Ausgleich zu schaffen. Denn bei Ginga geht es hauptsächlich um Flexibilität, Koordination und Fitness, aber nicht um den konkreten Muskelaufbau mit Gewichten.

Ricore: Gewichte drücken tun Sie aber nicht, oder?

Brandao: Doch, doch...

Ricore: Wieviel Kilo schaffen Sie?

Brandao: Das ist unterschiedlich und kommt auf die Übung an. Am liebsten mag ich die Übungen, in der ich Gewichte auf meinen Schultern habe. Da schaffe ich eine ganze Menge.

Ricore: Konnten Ihre bisherigen Partner mit Ihnen sportlich mithalten?

Brandao: Mein letzter Freund auf jeden Fall, der war selber Sporttrainer. Der war sehr fit.

Ricore: Wie wichtig ist es Ihnen, dass Ihr Freund sportlich mithalten kann?

Brandao: Ich wünsche mir auf jeden Fall einen Partner, der einen gesunden Körper hat. Das heißt, dass er voll funktionsfähig ist. Denn manchmal ist es ja so, dass die Leute einen total wachen, schlauen Geist haben, der dann aber in einem Körper wohnt, der irgendwie schon wie ein veraltetes Haus ist. Das wird dem Geist derjenigen Person dann auch gar nicht gerecht. Dein Körper muss alles schaffen können, was deinem Alter entspricht. Oder anders gesagt: Es stört mich nicht, wenn ein Mann einen kleinen Bauch hat. Aber er sollte schon ein wenig Kraft haben und dazu in der Lage sein, mir die Einkaufstüten hoch zu tragen. Darauf will ich stolz sein können, dass mein Mann meinen Koffer nach oben getragen bekommt. Das erwarte ich von ihm, alleine schon deshalb, weil ich so viel stemmen kann. Wenn ich einen Mann hab, der nicht stemmen kann ist das schon blöd. Da denkt man dann: "Scheiße, ich kann ja mehr schleppen als er!".

Ricore: Welche Tipps haben Sie für diejenigen, die gerne mit Fitness anfangen würden, es aber nicht schaffen sich zu überwinden?

Brandao: Es gibt so viele Arten sich zu motivieren! Eine ganz krasse Methode ist ein schlechtes Foto von sich neben den eigenen Trainingsplan aufzuhängen und das am besten auf deinen Kühlschrank. Jedes Mal wenn du anschließend daran vorbeigehst, siehst du dein schlechtes Bild und überlegst, ob du wirklich den Kühlschrank aufmachst und irgendetwas isst, oder ob du doch trainieren gehst. Die zweite Methode betrifft die sich zu besorgende Funktionskleidung und spricht vor allem diejenigen an, die noch nie wirklich Sport gemacht haben. Denn die kennen sich mit so etwas nicht aus. Gerade Frauen wollen ja, dass nicht irgendetwas verrutscht, sie wollen sich sicher fühlen, sowohl obenrum, als auch untenrum. Atmungsaktive Kleidung, Kleidung die genug stützt, Schuhe mit ausreichender Dämpfung usw., dass ist das was man sich unbedingt besorgen muss. Denn sämtliche Übungen machen mehr Spaß, wenn man in der richtigen Kleidung trainiert.

Ricore: Was sind typische Anfängerfehler, die man vermeiden sollte?

Brandao: Die Technik. Es ist ganz wichtig, dass man sämtliche Übungen sehr sauber ausführt, egal ob Ginga oder etwas anderes. Denn nur so können sie auch genau so funktionieren, wie sie sollen. Ausbleibender Erfolg liegt wirklich sehr häufig an der Technik und den Leuten fällt es schwer das richtige Körpergefühl für sich zu entwickeln. Wo geht mein Bein gerade hin? Wo soll es in Wirklichkeit hin? Das sind die Punkte, mit denen insbesondere Anfänger Probleme haben. Zudem ist mir noch folgendes aufgefallen: Ganz viele Menschen sagen mir, dass sie ganz wenig essen würden, ganz viel Cardio und Bauchübungen machen. Sie wollen dann alle wissen, weshalb sie trotzdem kein Sixpack haben. Dann sage ich: "Mach nicht so viel Cardio, baue lieber Muskeln auf!" Man muss nämlich gar nicht so viel Cardio machen. Klar, ein wenig ist es fördernd, um die kleine Fettschicht schmelzen zu lassen. Aber nur im gezielten Training mit Gewichten kann man richtig Muskeln aufbauen. Und insbesondere Frauen trauen sich leider nur sehr selten an Gewichte heran.

Ricore: Was ist für Sie sexy?

Brandao: Ich finde es sehr wichtig sich zu bewegen. Es gibt für jeden die richtige Sportart. Und jeder sollte sich die Mühe machen und sich die Mühe wert sein diese zu finden. Einfach damit man in Bewegung bleibt. Ich habe Freunde, die noch nicht mal 30 Jahre alt sind, aber trotzdem schon einen Bandscheibenvorfall oder einen Hexenschuss hinter sich haben. Wir verkrüppeln und das finde ich ganz sicher nicht sexy. Sexy ist, wenn jemand es sich wert ist, seinem Körper mit Sport etwas Gutes zu tun! Natürlich ist auch mal ein sogenannter Cheating-Day erlaubt. Der Cheating-Day ist ein Tag in der Woche, in der du dir alles erlauben kannst, auch für die Seele, damit du nicht immer nur Fitness im Kopf hast und es dir gut geht.
Chris Singer
Fernanda Brandao
Fernanda Brandao: Disziplin, Fleiß, Pünktlichkeit verinnerlicht
Ricore: Fitness ist ja schon immer Ihr Ding, Sie sind mit 16 zur jüngsten lizenzierten Fitnesstrainerin in Deutschland geworden. Wie kam es dazu?

Brandao: Ich habe schon immer sehr viel trainiert und hatte eine Trainerin, die ich sehr bewundert habe. Sie war Mutter von drei Kindern. Sie hatte tolle Muskeln und so viel Energie! In ihrem Leben hat sie alles alleine gewuppt! Sie hat mir dann eine Ausbildung angeboten und ich habe das Angebot angenommen, weil ich eh schon ständig bei ihr trainiert habe. Das Witzige war, dass bis zum Ende meiner Ausbildung niemand wusste, dass ich minderjährig war. Die wussten zwar alle, das ich jung bin, aber sie schätzten mich alle auf 19 oder 20 Jahre und nicht erst 16 [lacht]! Nach meiner Ausbildung hat sich meine Trainerin sehr dafür eingesetzt, dass ich unterrichten darf, sodass ich dann die einzige Minderjährige war, die eine solche Lizenz besaß.

Ricore: Und wie kam es dazu, dass Sie als Neunjährige mit Ihrer Mutter von Brasilien nach Hamburg gezogen sind?

Brandao: Wir hatten Verwandte in Deutschland und wollten auswandern.

Ricore: Wieso?

Brandao: Wenn dein Land dir nicht die Möglichkeiten bietet, nach denen du dich sehnst, gehst du ins Ausland. Wir waren damals mit der Situation in Brasilien sehr unzufrieden. 1992 hatten wir viele politische Schwierigkeiten. Unter anderem saß unser Präsident im Knast [lacht]. Typische südamerikanische Geschichten halt. Da gingen wir dann nach Deutschland, aber es hätte auch jedes andere Land werden können. Abgesehen von der Verwandtschaft, gab es keinen besonderen Grund nach Deutschland zu gehen. Es hat sich einfach so ergeben.

Ricore: Wie ist heute Ihre Beziehung zu Brasilien?

Brandao: Eine sehr gute! Meine Mutter und fast alle anderen Verwandte leben dort. Deshalb fliege mehrmals im Jahr rüber, um sie zu besuchen. Für mich ist Brasilien eine Hassliebe. Ich liebe dieses Land und fühle mich dort pudelwohl. Aber gleichzeitig ärgere ich mehr sehr, dass in Brasilien viele Dinge nicht korrekt ablaufen und es so viel Korruption gibt. Es fehlt an Transparenz und an einem Gleichgewicht zwischen Arm und Reich, zwischen Mächtigen und Machtlosen.

Ricore: Haben sich die Verhältnisse in Brasilien durch die Fußball-WM im vergangenen Jahr eher verbessert, oder noch weiter verschlechtert?

Brandao: [Überlegt lange] Schwierig zu sagen. Auf jeden Fall hat die WM unser Land sehr aufgewühlt, denn dadurch das durch das Fußballereignis der Fokus der Welt vollkommen auf Brasilien gerichtet war, wurde für alle sichtbar, wie viele und welche Probleme in diesem Land existieren und schon immer existierten. Die waren ja alle nicht neu. Nur hat die Welt dies auf einmal mitbekommen. So gesehen hat die Fußballveranstaltung einen positiven Effekt gehabt.

Ricore: Waren Sie traurig, dass Brasilien nicht Weltmeister geworden ist?

Brandao: Im Nachhinein muss ich sagen, dass es gar nicht so schlecht war, dass Brasilien die WM nicht gewonnen hat. Denn all diese Demonstrationen und Personen, die sich für eine richtige Sache einsetzen, wären schon wieder erfolgreich unter den Teppich gekehrt worden - unter den Teppich der Freude über den Sieg der Nationalelf und den der Verblendung, die wir so oft erleben in Brasilien. Es mündet alles immer in einer Party. Man geht einfach nicht präzise genug mit den Problemen um.

Ricore: In Deutschland wird kaum noch über die Verhältnisse in Brasilien berichtet. Wie aufmerksam verfolgen Sie das Geschehen in Ihrer Heimat?

Brandao: Im Moment sehr aufmerksam. Wir haben politisch eine sehr angespannte Situation. Das Volk möchte eigentlich die Präsidentin stürzen - so wie damals, als ich aus Brasilien weggegangen bin [lacht].

Ricore: Würden Sie sich als politisch interessiert bezeichnen?

Brandao: Nein.

Ricore: Nach all den Jahren in Deutschland: Was an Ihnen ist typisch deutsch, was typisch brasilianisch?

Brandao: Ich hoffe, dass ich aus beiden Kulturen die besten Eigenschaften für mich übernehmen konnte. Denn das, was die Deutschen zu Genüge haben, haben die Brasilianer nicht und umgekehrt. Disziplin, Fleiß, Pünktlichkeit, Genauigkeit - das sind typisch deutsche Sachen, die ich verinnerlicht habe. Das fehlt in Brasilien. Allerdings fehlt in Deutschland eine gewisse Leichtigkeit, Lebensfreude und Spaß. Das haben die Brasilianer zu Genüge und ich versuche das dann immer auszugleichen.

Ricore: Ist Deutschland oder Brasilien Ihre Heimat?

Brandao: Wenn man als Kind auswandert, bist du überall zu Hause. Du hast gefühlt zwei Heimatländer. Zugleich bist du aber auch nirgendwo Zuhause. Da finde ich es sehr schwierig den eigenen Ankerpunkt zu finden. Ich fühle mich durch meine erste Prägung natürlich sehr brasilianisch, aber meine Mentalität ist absolut deutsch. Ich glaube ich werde eines Tages noch irgendwo anders leben. Ich bin eine ewig Reisende. Ich habe mal meinen Namen gegoogelt und witziger Weise soll mein Name wohl genau das bedeuten.
Chris Singer
Fernanda Brandao
DSDS war ein exzellenter Karrierestart
Ricore: Wie sind Ihre Erinnerungen an Ihre Zeit bei Deutschland sucht den Superstar (DSDS)?

Brandao: Gut. DSDS war für mich ein exzellenter Karrierestart. Dafür bin ich bis heute sehr dankbar. Es war nicht immer einfach, aber letztlich hat es doch sehr viel Spaß gemacht.

Ricore: Mit wem hatten Sie Probleme?

Brandao: Dieter. Aber er ist auch eine sehr gute Ausbildung. Man lernt besser mit Extremsituationen umzugehen.

Ricore: Sie haben mal gesagt, dass Sie in der letzten guten DSDS-Staffel gewesen seien. Was hat sich anschließend zum Schlechteren verändert?

Brandao: Die Zeit. Aber das ist normal, die Sendung läuft ja bereits zwölf Jahre. Als DSDS angefangen hat, war es die Mutter aller Castingshows, die das Ganze dann auch noch im ganz großen Stil gemacht hat mit einer riesigen Bühnen und großen Auftritten. Das war spannend anzuschauen. Bis dato hatte man als Ottonormalverbraucher nicht die Möglichkeit hinter die Kulissen zu schauen und zu sehen, wie ein Star gemacht wird. Eine lange Zeit waren die Zuschauer darauf scharf, Castingformate zu sehen. Dann kamen sie irgendwann von überall und wurden eindeutig zu viele. Zudem hat sich DSDS immer weiter zu einem Format polarisiert, welches sich über seine Kandidaten lustig macht. Zudem gibt es in Deutschland nicht unendlich viele Leute die gut singen können. Bei all den Castingshows hast du irgendwann alle guten Talente zwischen 16 und 45 Jahren gesehen. Und die anderen haben einfach keine Lust an einem Castingformat teilzunehmen. Insofern sinkt auch hier und da die Qualität der Kandidaten.

Ricore: Gibt es auch noch etwas Gutes über die aktuelle DSDS-Staffel zu sagen?

Brandao: Chapeau an die Produktion von DSDS, dass sie es schaffen die Sendung immer noch so groß zu halten und stattfinden zu lassen, auch wenn die Quote mittlerweile stark zurückgegangen ist.

Ricore: Wir wird es in Zukunft mit DSDS weitergehen?

Brandao: Ich denke es ist ein natürlicher Werdegang, dass die Sendung in nicht allzu vielen Jahren abdankt. Vielleicht in zwei oder drei Jahren. Vielleicht schon früher. Es ist schwer zu sagen. Aber es ist eine besondere Leistung, dass sich DSDS überhaupt so lange gehalten hat. Das ist bereits ein großer Triumph.

Ricore: Wo wir gerade bei RTL sind: Ex-Kollegen wie Patrick Nuo und Silva Gonzales sind ins Dschungelcamp gegangen. Könnten Sie sich so etwas auch vorstellen?

Brandao: Zu diesem Thema möchte ich nichts sagen.

Ricore: Mit Tanz, Moderation, Musik, Fitness, Parfüms und Schauspiel sind Sie ja auf sehr vielen Berufsfeldern aktiv. Wie kriegen Sie es hin stets zu wissen, was Sie wann wie machen wollen?

Brandao: Es ist gar nicht so einfach sich nicht zu verzetteln. Aber bisher habe ich die Dinge noch immer hinbekommen. Ich habe in letzter Zeit eine Menge gemacht, neben Ginga kamen unter anderem drei Parfüms von mir auf den Markt. Zudem setze ich mich für diverse Charityprojekte ein. Manchmal ärgere ich mich, dass ich keine Zeit dazu habe, mich noch intensiver um diese zu kümmern und deshalb oft Dinge delegieren muss. Das ärgert mich wirklich.

Ricore: Haben Sie ein Projekt, welches Ihnen besonders am Herzen liegt?

Brandao: Von meinem letzten Parfüm gingen beispielsweise 50 Cent von jeder Flasche an das "Kinderland Brasilien e.V.", welches Gelder an verschiedene Projekte in Brasilien verteilt. Ich habe selber viele Favelas besucht, kümmere mich aber auch um Projekte in Deutschland. Ich arbeite zum Beispiel seit Jahren eng mit der Arche zusammen. Ich denke es ist eine Verpflichtung seinen Mitmenschen etwas zurückzugeben, wenn man die Möglichkeit dazu hat, und die Kids zu motivieren. Denn aus jedem Menschen kann alles werden. Man muss es nur wollen und wissen wie es funktioniert. Es freut mich total, wenn ich einem Kind irgendwie helfen und als Inspiration dienen kann.

Ricore: Steht auch mal wieder ein Film an? Deine Auftritte in "Traumhotel Brasilien" und zuletzt bei "Alarm für Cobra 11" haben ja Spaß gemacht.

Brandao: Für das nächste Jahr ist eine größere Geschichte geplant. Aber ich darf leider noch nicht darüber reden und noch nicht einmal verraten, ob es dabei um einen Film, eine Serie oder was auch immer geht. Ginga wird aber weiterhin mein ständiger Begleiter bleiben [lacht]!

Ricore: Vielen Dank für das Gespräch!
erschienen am 1. Juli 2015
Zum Thema
Fernanda Brandao Goncalvez da Silva wird am 3. Mai 1983 im brasilianischen Belo Horizonte geboren. Als sie neun ist, wandert ihre Mutter wegen der politischen Lage mit Fernanda nach Deutschland aus. Ein neues Zuhause finden die beiden in Hamburg bei Verwandten. In ihrem neuen Umfeld fühlt sich Brandao wohl. Als Teenager entwickelt sie eine Leidenschaft für Fitness. Die geht so weit, dass sie im Alter von 16 Jahren Deutschlands jüngste lizenzierte Fitnesstrainerin wird. Bekannt wird die..
2024