Kohlrabenschwarz

Polizeipsychologe Stefan Schwab (Michael Kessler) ist nach zwei Jahren mit Scheidung, Auszug aus dem schnieken Eigenheim und Burn-Out zurück an seinem Arbeitsplatz in einer kleinen bayerischen Gemeinde. Aus dem ruhigen Job als psychologischer Beistand im Polizeialltag, den ihm sein alter Kumpel Thomas Falbner (Jürgen Tonkel) zuschanzte, wird nichts. Gleich bei der ersten Vernehmung legt er sich mit ihrem pedantischen Vorgesetzten (Axel Milberg) an. Die beiden werden wohl keine Freunde werden.

Also macht sich Schwab alleine auf die Suche nach aufsässigen Teenagern, die meist nicht mal die eigenen Eltern vermissen. Hilfe bekommt er von Anna Leitner (Bettina Lamprecht), die ihn regelmäßig mit Insiderwissen aus den Polizeitakten versorgt. Ebenfalls an seiner Seite ist seine ebenso tatkräftige wie resolute Ex-Frau Susanne (Bettina Zimmermann), die im Ort ein Szene-Café betreibt. Und auch deren neuen Lover, Franz Hartl (Peter Ketnath) ist auf Stefans Seite. Der evangelische Pfarrer kennt nicht nur geheime christliche Kulte und Sektenphantasien. Er kennt sich auch hervorragend mit den uralten, beinahe vergessenen Mythen der Region aus.

Die überlieferten Schauermärchen sind die Inspiration für eine Verbrechensserie, die Schwab Alpträume beschert. In jeder Folge stehen er und seine Truppe vor einem neuen unglaublichen Verbrechen, das sie aufklären können. Doch Schwab hat nie das Gefühl, dass er den Schlüssel hinter den schaurigen Ereignissen gefunden hat.

Katharina Dockhorn/Filmreporter.de