16. Mär 2004: Schon in der oscarprämierten Rolle in "Training Day" gab sich Denzel Washington so korrupt und kriminell wie cool und charismatisch. Als Dealer Frank Lucas alias "Superfly" kann er jetzt auf dieses Darstellungsmuster zurückgreifen. Der echte Lucas war ein Bursche aus North Carolina, der in den frühen 70ern zum größten Heroin-Dealer von Harlem avancierte. Er schmuggelte den Stoff im Gepäck amerikanischer Vietnam-Soldaten aus Südostasien in die USA. Rauschgift-Cop Richie Roberts jagte den Ghetto-Star so lange, bis Superfly die Seiten wechselte und half, Polizei-Korruption und Drogen-Connections aufzudecken.

Journalist Mark Jacobsons spannender Artikel über die Geschichte dient nun als Grundlage für "The Return of Superfly". Am Script arbeitet Steven Zaillian, der sich vielfach Lorbeeren verdient hat für seine Drehbücher zu "Schindlers Liste", "Hannibal" und "Gangs Of New York". Als Produzent zeichnet Brian Grazer verantwortlich, der seit dem Oscar für "A Beautiful Mind - Genie und Wahnsinn" Filme wie "8 Mile", "Ein (un)möglicher Härtefall" oder "The Missing" betreut hat. Regisseur Antoine Fuqua ist nach dem Erfolg von "Tränen der Sonne" diesen Sommer mit dem Mittelalter-Epos "King Arthur" in den Kinos vertreten. "Superfly" Denzel Washington wird zunächst noch in "Man on Fire" und "The Manchurian Candidate" zu sehen sein. Wer in "Return" seinen Gegenspieler Richie Roberts verkörpern soll, ist noch nicht bekannt. Vielleicht schließt sich ja auch noch Ethan Hawke der "Training Day"-Reunion an.