30. Mai 2010: Bis zuletzt kämpfte Hopper gegen den Krebs an. Noch vor wenigen Monaten nahm er stark abgemagert an einer Zeremonie in Hollywood teil, bei der er einen Stern auf dem berühmten Walk of Fame erhielt. Geboren in Kansas, feierte der Sohn eines Farmers gleich zu Beginn seiner Filmkarriere große Erfolge an der Seite von James Dean in "... denn sie wissen nicht, was sie tun" und "Giganten".

Hopper galt schon damals als mürrisch und stur. Er zeigte keinen Respekt vor Produzenten und wurde immer öfter als Rebell bezeichnet. Die Folge war, dass ihn niemand mehr einen Job anbieten wollte. Rollenangebote blieben aus. Das Image des Hollywoodrebells wurde Dennis Hopper seitdem nicht wieder los. 1969 gelang ihm mit dem Low-Budget-Kultfilm "Easy Rider" ein erfolgreiches Comeback - eines von vielen.

Oft wurde Hopper für die Rolle des Bösewichts besetzt - eine Tatsache, die ihm mit zunehmendem Alter störte. Immer öfter zog er sich in seine große Leidenschaft, der Fotografie, zurück. Erst vor kurzem veröffentlichte er einen Bildband mit seinen schönsten Fotos. Dies sei sein Vermächtnis, ließ er verkünden. Als Rebell zeigte er sich auch in seinem Privatleben. Über große Strecken seines Lebens kostete er das Motto Sex, Drugs and Rock'n'Roll in vollen Zügen aus. Noch kurz vor seinem Tod beantragte er die Scheidung seiner fünften Frau. Sein letzter Wunsch war es, das gemeinsame Sorgerecht für die siebenjährige Tochter Galen zu erhalten. Dennis Hopper hinterlässt vier Kinder, ein Werk von über 140 Filmen und das Gefühl, dass uns einer letzten Wilden Hollywoods verlassen hat.