Edition Salzgeber
Anhell69 (2022)
Anhell69
Portrait einer zerstörten Generation zwischen Leben und Tod
Originaltitel
Anhell69
Regie
Darsteller
Alejandro Hincapié, Camilo Machado, Alejandro Mendigana, Julian David Moncada, Camilo Najar, Juan Pérez
Medium
DVD
Im Handel ab
04.04.2024 bei Salzgeber & Co. Medien
Kinostart Deutschland
Anhell69
Genre
Dokumentarfilm
Land
Kolumbien, Rumänien, Frankreich, Deutschland
Jahr
2022
FSK
ab 16 Jahren
Länge
72 min.
IMDB
|0 katastrophal
brillant 10|
5,0 (Filmreporter)
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Doku in der Tradition des magischen Realismus
Auf den ersten Blick könnte das Auto, das über eine spärlich beleuchtete nächtliche Landstraße fährt, einen Sarg transportieren. Wenig später ertönt das markante Signal eines Rettungswagens. Eine Stimme philosophiert über Geburt, Leben und Tod. Sie stammt von einem jungen Regisseur, der für einen Film junge Männer aus seiner Heimatstadt Medellín zum Casting einlädt.
Sie erzählen vom Aufwachsen in einer Stadt, die weltweit nur mit Drogen assoziiert wird. Von der Entdeckung der eigenen Sexualität, Verfolgungen der homosexuellen Szene und ihrer Drogensucht, die etlichen von ihnen schon das Leben gekostet hat.
Sie erzählen vom Aufwachsen in einer Stadt, die weltweit nur mit Drogen assoziiert wird. Von der Entdeckung der eigenen Sexualität, Verfolgungen der homosexuellen Szene und ihrer Drogensucht, die etlichen von ihnen schon das Leben gekostet hat.
Der bei den Filmfestspielen von Venedig in der Kritikerwoche uraufgeführte und auf dem Leipziger Festival für Dokumentarfilme mit der Goldenen Taube ausgezeichnete erste Langfilm des kolumbianischen Regisseurs Theo Montoya beginnt in der Tradition des magischen Realismus der großen Literaten seines Landes.
Nach einem vielversprechenden Beginn wechselt der Film den dokumentarischen Stil. Interviewsequenzen aus dem Casting zum Film wechseln mit Reflexionen des Regisseurs über das Gesagte aus dem Off. Den geplanten Spielfilm wird er niemals inszenieren, das zeichnet sich früh ab. Dafür legt er einen Film über die seelischen Wunden vor, den die ständige Verfügbarkeit von Drogen und der erbitterte Kampf gegen die Mafia in den Heranwachsenden aus Medellín hinterlassen haben. Nach ihrem Tod legen sie ganz im Sinne des großen kolumbianischen Poeten Gabriel García Márquez durch die Film-Aufnahmen noch Zeugnis ab.
Nach einem vielversprechenden Beginn wechselt der Film den dokumentarischen Stil. Interviewsequenzen aus dem Casting zum Film wechseln mit Reflexionen des Regisseurs über das Gesagte aus dem Off. Den geplanten Spielfilm wird er niemals inszenieren, das zeichnet sich früh ab. Dafür legt er einen Film über die seelischen Wunden vor, den die ständige Verfügbarkeit von Drogen und der erbitterte Kampf gegen die Mafia in den Heranwachsenden aus Medellín hinterlassen haben. Nach ihrem Tod legen sie ganz im Sinne des großen kolumbianischen Poeten Gabriel García Márquez durch die Film-Aufnahmen noch Zeugnis ab.
Galerie:
Anhell69: Die Szenenbilder
Dokumentation des kolumbianischen Regisseurs Theo Montoya über junge Männer aus Medellín.
Edition Salzgeber
Anhell69 (2022)