20th Century Fox
Flyboys - Helden der Lüfte

Flyboys - Helden der Lüfte

Originaltitel
Flyboys
Regie
Tony Bill
Darsteller
Keith McErlean, Lex Shrapnel, Jennifer Decker, Christopher Snell, Kate Robbins, Christien Anholt
Medium
DVD
Im Handel ab
14.01.2008 bei 20th Century Home Entertainment
Kinostart Deutschland
Flyboys - Helden der Lüfte
Genre
Action
Land
Frankreich, USA
Jahr
2006
FSK
ab 12 Jahren
Länge
133 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
7,0 (1 User)
Extras: Kommentar von Regisseur Tony Bill und Produzent Dean Devlin • 6 entfallene Szenen • Flyboys - Hintergrundinformationen • 6 Featurettes: "Wahre Helden: Die Lafayette Escadrille“, "Tagebuch eines Miniatur-Stunt-Piloten“, "Whiskey und Soda: Die Löwen-Maskottchen“, "Die echten Flugzeuge aus „Flyboys“, "Die Flyboys fliegen mit den Airforce, Thunderbirds und den Navy Blue Angels“, "In der Luft: Making of der Schlachtszenen“ • Diverse Trailer
Kriegsfilm über die Luftschlachten von WK 1
Im Jahr 1916 machen sich einige mutige Amerikaner auf den Weg, um den Alliierten im Kampf gegen Deutschland beizustehen. Zu ihnen gehört der Texaner Blaine Rawlings (James Franco), dessen Ranch von der Bank gepfändet wurde, der Fremdenlegionär Higgins (Christien Anholt), William Jensen (Philip Winchester), dessen Familie auf eine lange militärische Tradition zurückblickt, der Aristokrat Briggs Lowry (Tyler Labine), dessen Vater ihn einschreibt, damit aus ihm ein ehrenhafter Mann wird, Eddie Beagle (David Ellison), der seiner Vergangenheit entfliehen will und der Emigrant Eugene Skinner (Abdul Salis), der nicht nur im Boxring für Frankreich kämpfen will. Doch sie wollen nicht am Boden kämpfen, sie wollen hoch hinaus. Die Gruppe aus Freiwilligen bildet das Fluggeschwader "Lafayette Escadrille". Ihr Anführer ist der erfahrene Reed Cassidy (Martin Henderson), der mit seinen 28 Jahren bereits als Legende gefeiert wird und der schon viele Kameraden kommen und gehen gesehen hat. Gleich nach ihrer Ankunft kommandiert der französische Hauptmann Georges Thenault (Jean Reno) die Neuankömmlinge zu einem harten Training ab und versucht sie so gut es geht auf den Kampfeinsatz vorbereiten. Mit ihren Nieuport 17, den französischen Doppeldeckern, verlassen sie siegessicher den Stützpunkt, doch bei weitem nicht alle Piloten werden wieder ins Lager zurückkehren. Die Rückkehrer haben wertvolle Erfahrungen gesammelt, die sie beim nächsten Einsatz wieder einbringen können. Dabei hat jeder Pilot auch mit persönlichen Problemen zu kämpfen. Schon längst sind die idealistischen Vorstellungen, die Sehnsucht nach einem Abenteuer sowie dem Nervenkitzel der Angst dem nackten Überlebenswillen gewichen.
Wer von Tony Bills "Flyboy" einen Actionstreifen, ein aufwendiges Drama oder die außergewöhnlichsten Flugszenen seit "Top Gun" erwartet, wird enttäuscht werden. Auch die Tatsache, dass der Regisseur selbst jahrelang im Cockpit saß und für seinen Streifen die Top 10 der Flugspezilisten, wie Ray Hanna, Nigel Lamb, Anna Walker und John Day engagierte, ändert nichts daran, dass die Flugsequenzen zwar ansehnlich, die Stunts sehr gekonnt und die Fokker oder die Nieuport 17 auch wirklich sehenswert sind, doch bei der Umsetzung deutliche Mängel zum Vorschein kommen. Zu künstlich wirken einige Szenen und zu schlecht wird das CGI eingesetzt. Auch die Geschichte, die an wahre Begebenheiten angelehnt ist, lässt bedauerlicherweise viele Fragen offen. Sie wird alles andere als spannend erzählt und plätschert gemütlich vor sich hin. Selbst die Liebesgeschichte mit James Franco und Jennifer Decker hinterlässt keinen bleibenden Eindruck. Dabei ist den Schauspielern aber nicht der 'Schwarze Peter' zuzuschieben: Sie leisten solide Arbeit. Jean Reno glänzt wie immer, leider diesmal in einer viel zu kleinen Rolle, Franco spielt zu Recht die Hauptrolle und auch der Rest des Casts überzeugt. Mehr kann man aber auch nicht erwarten, wenn schon in der Geschichte die Figuren ohne Farbe oder Tiefe angelegt wurden. Auch die einseitige Sicht auf die Geschehnisse während des ersten Weltkriegs muss als Kritikpunkt angebracht werden. "Flyboy" ist ein netter, aufwendig produzierter Film, dessen Geschichte mehr hergegeben und die eine bessere Umsetzung verdient hätte.
Heike Maleschka/Filmreporter.de
20th Century Fox
Flyboys - Helden der Lüfte
2024