Koch Media
Killer Kid (Chamaco)

Killer Kid

Originaltitel
Killer Kid
Regie
Leopoldo Savona
Darsteller
Yorgo Voyagis, Valentino Macchi, Fedele Gentile, Tom Felleghy, Consalvo dell'Arti, Domenico Cianfriglia
Medium
DVD
Im Handel ab
04.04.2008 bei Plaion Pictures (Koch Films)
Kinostart Deutschland
Chamaco
Genre
Western
Land
Italien
Jahr
1967
FSK
ab 16 Jahren
Länge
98 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Extras: Featurette "A conversation with Anthony Steffen" (ca. 10 Minuten) • Italienischer Originaltrailer • Bildergalerie mit seltenem Werbematerial
Genre-Ikone Anthony Steffen ungewohnt politisch
Das illegale Waffengeschäft zwischen Mexico und den USA floriert. Die mexikanische Revolution hat aus vielen Männern Verbrecher gemacht und die Armut ist nach wie vor ein guter sozialer Treibsatz. In dieser Situation soll US-Agent Morrison (Anthony Steffen) einer Schmugglerbande auf die Spur kommen. Er taucht in den Untergrund unter dem Namen Chamaco ein. Seine Mission ist es, die geschmuggelten amerikanischen Waffen aufzuspüren und zu vernichten. Revolutionsgeneral Vilar (Fernando Sancho) soll ebenfalls in den illegalen Handel verwickelt sein. Auch wenn Chamaco seine Aufgabe nicht vergisst, fängt er an, die Revolutionärer zu verstehen.
Regisseur Leopoldo Savona folgt dem Beispiel seines Kollegen Damiano Damiani ("Töte Amigo") und inszeniert einen der wenigen politischen Italowestern. Die Handlung ist während der mexikanischen Revolution von 1910 bis 1920 angesiedelt. Die Sympathien des Filmemachers gelten spürbar den Revolutionären Kräften und ihren Forderungen nach freien Wahlen und Gründung einer politischen Opposition. Sehr gelungen ist das Standbild des Chaos der mexikanischen Gesellschaft der Zeit. Jede Menge Gauner, Pistoleros, Schmuggler und die Willkür der Staatsmänner machen das Leben der einfachen Menschen zur Hölle. Es gilt das Recht des Stärkeren, das gemeinsame Ideal der Verbrecherbanden ist aber nicht der Mut. Anthony Steffen ist perfekt für die Rolle: seine skrupellose Erscheinung lässt wider Erwarten Moralempfinden und Gewissen zu. Häufige Nahaufnahmen von seinem stahlblauen Blick sorgen für Dramatik und unterstreichen seine Rolle als Sympathieträger. Abgesehen von der relevanten politischen Aussage hält sich der Regisseur an die ungeschriebenen Gesetze des Genres.
Tzveta Bozadjieva, Filmreporter.de
Galerie: Chamaco
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Chamaco (Killer Kid)
2024