Wild Bunch Germany
The Old Oak (2023)
The Old Oak
Originaltitel
The Old Oak
Regie
Darsteller
Kinostart:
Deutschland, am 23.11.2023 bei Wild Bunch
Kinostart:
Österreich, am 24.11.2023 bei Filmladen
Kinostart:
Schweiz, am 23.11.2023 bei Filmcoopi
Genre
Drama
Land
Großbritannien, Frankreich, Belgien
Jahr
2023
FSK
ab 12 Jahren
Länge
113 min.
IMDB
|0 katastrophal
brillant 10|
7,0 (Filmreporter)
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Ken Loach gelungener Abschied vom Kino
Der Verfall ist in dem kleinen Örtchen an der Küste im Norden Englands deutlich anzusehen. Mit dem Bergbau verschwanden nicht nur die Jobs, sondern auch die Zuversicht. Nur das Old Oak ist als Treffpunkt geblieben, der örtliche Pub.
Hier äußern die Menschen auch offen ihre Skepsis gegenüber den neuen Mitbewohnern, Flüchtlingen aus Syrien. Die Abneigung bekommt vor allem die junge Yara (Ebla Mari) zu spüren, deren Fotoapparat von einem aufgebrachten Einheimischen zerstört wird. Doch ihr, ihrer Familie und den anderen Flüchtlingen begegnet auch Solidarität. TJ Ballantyne (Dave Turner), der Besitzer des Old Oak, sorgt für die Reparatur des Fotoapparats.
Die zwei freunden sich an, was einigen Stammgästen nicht passt. Unter ihnen ist auch ein alter Freund von Ballantyne. Die Spannungen steigen, als engagierte Briten und Syrer gemeinsam ein Tafel-Model für alle Bedürftigen des Ortes verwirklichen, das allen ein wenig Hoffnung gibt.
Hier äußern die Menschen auch offen ihre Skepsis gegenüber den neuen Mitbewohnern, Flüchtlingen aus Syrien. Die Abneigung bekommt vor allem die junge Yara (Ebla Mari) zu spüren, deren Fotoapparat von einem aufgebrachten Einheimischen zerstört wird. Doch ihr, ihrer Familie und den anderen Flüchtlingen begegnet auch Solidarität. TJ Ballantyne (Dave Turner), der Besitzer des Old Oak, sorgt für die Reparatur des Fotoapparats.
Die zwei freunden sich an, was einigen Stammgästen nicht passt. Unter ihnen ist auch ein alter Freund von Ballantyne. Die Spannungen steigen, als engagierte Briten und Syrer gemeinsam ein Tafel-Model für alle Bedürftigen des Ortes verwirklichen, das allen ein wenig Hoffnung gibt.
Nach 60 Jahren verabschiedet sich der 86-jährige britische Filmemacher Ken Loach mit einem berührenden Drama endgültig von der Leinwand. Künstlerisch bleibt der große Mahner des britischen und europäischen Films seinem Werk treu. Erneut geht er zu jenen, die sonst kaum eine Stimme haben und deren Wut sich aufgestaut hat, erneut legt er seinen Zeigefinger in eine klaffende Wunde des britischen Sozialsystems.
Im Gegensatz zu seinen radikaleren politischen Filmen mit der stets etwas bitteren Bestandsaufnahme der britischen Realität, die keinen Platz für ein Happy End für die Protagonisten aus der einfachen Schicht lassen, setzt er diesmal einen Lösungsansatz.
Er erinnert an die Solidarität des Bergarbeiterstreiks in den Jahren 1984 bis 1985 und überträgt sie auf die Integration von Flüchtlingen. Seine Idee ist aktueller denn je. Er trifft mit der Ausgangslage einen Nerv, der sich in ganz Europa breit macht. Nur wer die Armen aus dem eigenen Ort nicht völlig vergisst, kann auf die Bereitschaft setzen, mit den Zugezogenen zu teilen.
Im Gegensatz zu seinen radikaleren politischen Filmen mit der stets etwas bitteren Bestandsaufnahme der britischen Realität, die keinen Platz für ein Happy End für die Protagonisten aus der einfachen Schicht lassen, setzt er diesmal einen Lösungsansatz.
Er erinnert an die Solidarität des Bergarbeiterstreiks in den Jahren 1984 bis 1985 und überträgt sie auf die Integration von Flüchtlingen. Seine Idee ist aktueller denn je. Er trifft mit der Ausgangslage einen Nerv, der sich in ganz Europa breit macht. Nur wer die Armen aus dem eigenen Ort nicht völlig vergisst, kann auf die Bereitschaft setzen, mit den Zugezogenen zu teilen.
Wild Bunch Germany
The Old Oak (2023)