Last King of the Cross

John Ibrahims (Lincoln Younes) Familie flüchtete vor dem Bürgerkrieg im Libanon Anfang der 1980er Jahre nach Australien. In seiner neuen Heimat muss der Junge bald einsehen, dass die Aussichten auf einen beruflichen Aufstieg und das große Geld gering sind. Seine Chance erkennt er, als ihn sein älterer Bruder Sam (Claude Jabbour) mit ins Rotlichtviertel Kings Cross nimmt.

Hier regiert der alternde, manchmal schon etwas müde wirkende Unterweltboss Ezra Shipman (Tim Roth). Er kontrolliert jede Art von kriminellem Geschäft vom Drogenhandel über Prostitution bis zur Schutzgelderpressung. Ibrahims ist fasziniert von der Halbwelt. Nachdem er als 16-jähriger selbst bei einer Auseinandersetzung schwer verletzt wird, will er kein Opfer mehr sein.

Mit 18 eröffnet er seinen ersten Nachtklub, mit 22 zieht er von Zuhause aus und bezieht eine Luxusvilla. Skrupellos schießt und prügelt er sich vom hungrigen, chancen - und mittellosen Außenseiter zum berüchtigten Nachtclub-Mogul Australiens in Sydneys Sündenpfuhl Kings Cross hoch, wobei er etliche Rivalen um die Macht ausschaltet.

Begünstigt wird die kriminelle Karriere durch die bereits vorhandenen kriminellen Strukturen und die Bestechlichkeit der Polizeibeamten. Obwohl gegen ihn mehrmals ermittelt wurde, reichten die Beweise nie, um Ibrahim anzuklagen.

Katharina Dockhorn/Filmreporter.de