A great place to call home

"E.T. - Der Außerirdische" mit rüstigen Rentnern, auf diesen kurzen Nenner lässt sich die Science-Fiction-Komödie von Marc Turtletaub bringen. Das sanfte Wesen von einem anderen Planeten kommt mit besten Absichten. Wie Kindern glaubt den schrulligen Pensionären zunächst auch niemand, dass es existiert. 40 Jahre nach Steven Spielbergs Fantasy-Kassenschlager dürften sich viele der damaligen Fans in der jetzigen Story der Begegnung mit einem einsamen Kind erneut wiederfinden.

Indem Regisseur Turtletaub seinem Außerirdischen die Gestalt eines Kindes gibt, zieht er eine weitere Ebene ein. Einst waren es die Großeltern, die vor allem das Aufwachsen der Kinder betreuten. Heute sind sie oft von den Enkeln getrennt und auch gesellschaftlich isoliert.

Die stillen Helden des Films sind Durchschnittstypen, die vielen jüngeren Mitbürgern mit ihren Einwänden oder ihrer Langsamkeit ansonsten auf den Nerv gehen. Sir Ben Kingsley ist die Freude anzumerken, mit der er einen Charakter gibt, der sich nicht darum schert, dass seine geistigen Kräfte etwas nachgelassen haben. Er hat sich mit dem Älterwerden ebenso wie mit der Möglichkeit arrangiert, an Alzheimer erkrankt zu sein. Kingsley meistert schauspielerischen den schmalen Grat, seiner Figur trotz aller miesen Aussichten Optimismus und Lebensmut zu geben.